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1.Praxissemester    

Mein erstes Praxissemester habe ich bei der Siemens AG in Karlsruhe durchgeführt. In den sechs Monaten habe ich einen Unternehmensdurchlauf gemacht, d.h. ich war in vier verschiedenen Abteilung. Für das erste Praxissemester kann ich das sehr empfehlen, denn man bekommt einen Einblick in verschiedene Unternehmensbereiche.

2.Praxissemester    

Von der Robert Bosch GmbH bekam ich die Möglichkeit mein zweites Praxissemester auf der Insel Penang in Malaysia durchzuführen. An dieser Stelle möchte ich das Land, die Robert Bosch GmbH in Penang und den Alltag eines Praktikanten in diesem südostasiatischen Land vorstellen.

Wissenswertes über Malaysia

Ländername: Malaysia, seit 1963 bestehend aus  
  W e s t m a l a y s i a O s t m a l a y s i a
  (Malaiische Halbinsel)
mit den Bundesstaaten Johor, Kedah, Kelantan, Melaka, Negeri Sembilan, Pahang, Perak, Perlis, Penang, Selangor, Terengganu, dem Bundesterritorium der Hauptstadt Kuala Lumpur und des Verwaltungszentrums Putrajaya

mit den Bundesstaaten Sarawak und Sabah und dem Bundesterritorium der Insel Labuan
Klima:

In beiden Landesteilen feuchtheißes Tropenklima mit Nordost- und Südwest- monsun, aber ohne deutliche jahreszeitliche Schwankungen, Durchschnitts- temperatur 27° (Maxima: 35°, Minima: 21°), Luftfeuchtigkeit meist über 80%.

Lage: 100° - 114° östl. Länge,
1° - 7° nördl. Breite
109° - 119° östl. Länge,
1°- 7° nördl. Breite
Größe: Insgesamt: 330.000 qkm (Deutschland: 357.000 qkm)
Halbinsel: 132.000 qkm (40%)
Nord-Süd-Ausdehnung: 740 Km
Sarawak: 124.000 qkm (28%)
Sabah: 77.000 qkm  (22%)
West-Ost-Ausdehnung: 1.120 km
Hauptstadt: Kuala Lumpur, 1,5 Millionen Einwohner; Bundesterritorium
(Großraum Kuala Lumpur: mehr als 4 Mio Einwohner)
Bevölkerung:

23,3 Mio., davon 21,9 Mio. malaysische Staatsangehörige (51% Malaien, 14% Urbevölkerung, 27% chinesischer und 8% indischer Herkunft. Zwei Drittel Landbevölkerung. Jährliches Wachstum 2,6%.

Landessprache:

Malaiisch (seit 1967 unter der Bezeichnung "Bahasa Malaysia") als Amtssprache; Englisch weit verbreitet, daneben chinesische und indische Sprachen

Religionen / Kirchen:

Islam ist Staatsreligion. Über 50% der Malaysier, darunter alle Malaien, sind Sunni-Moslems. Malaysier chinesische Abstammung sind meist Buddhisten, Konfuzianer oder Christen; Malaysier indischer oder srilankischer Abstammung: Hindus, Moslems, Sikhs, Christen oder Buddhisten; die eingeborenen Stämme, meist Christen oder Animisten. Insgesamt ca. 1 Million malaysische Christen.

Regierungsform: Konstitutionelle Wahlmonarchie und Parlamentarische Demokratie.
Zwei-Kammer-Parlament:
Abgeordnetenhaus (Dewan Rakyat), 193 Sitze (gewählt)
Senat (Dewan Negara), 68 Sitze (42 vom König ernannt)
Quelle: Auswärtiges Amt


Die Insel Penang

Malaysia

"...Die korrekte malaiische Bezeichnung für die Insel ist Pulau Pinang, die Stadt heißt nach wie vor Georgetown, und "Penang" ist ihr alter, aber immer noch gängiger Name, der zudem für die Insel und den Staat verwendet wird. Das historische Zentrum erstreckt sich auf dem Festland zugewandten Zipfel der Insel. Rund 400 000 Inselbewohner leben im Stadtgebiet am Nordostende, während sich die restlichen 100 000 auf mehrere kleine Orte verteilen.
Im Südosten, dort wo die imposante, 13,5 km lange Penang Bridge Georgetown mit dem Festland verbindet, haben sich Industrie und Gewerbe ausgebreitet....In Batu Ferringi und Teluk Bahang, wo die Küste am schönsten ist, wurde ein Touristenzentrum mit modernen Hotels geschaffen.
Der Bergrücken, der sich von Norden nach Süden über das Inselinnere zieht, ist nach wie vor mit Dschungel bedeckt. In den Niederungen auf der Westseite liegen beschauliche, kleine Dörfchen zwischen Reisfeldern, Kokos- und Betelnusshainen. An der Küste im Süden liegen ein paar verträumte Fischerdörfer, zum Baden laden die Strände hier aber nicht ein.

Georgetown
...Wenige Großstädte haben sich diese Atmosphäre bewahrt.
Noch immer leben Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten Tür an Tür, brennen Chinesen abends Räucherstäbchen in den Ahnentempeln ab, während ein paar Straßen weiter der Muezzin zum Gebet ruft. Hier stehen sie noch die kolonialen herrschaftlichen Paläste der englischen Machthabe, die Kirchen, Gerichts- und Verwaltungsgebäude und die protzigen Vorstadtvillen in ihren schattigen Gärten. In den notorisch verstopften Straßen von Chinatown herrscht ein Gewühl von Verkehrsmitteln aller Art, drängen sich noch immer Fahrradrikschas zwischen Marktständen hindurch, wird in offenen Garküchen gebrutzelt und gekocht, was das Herz begehrt..."[Reiseführer Malaysia, Stefan Loose Verlag]
Zu Beginn des vorigen Jahrhunderts schrieb der englische Gouverneur Sir George Leith über Penang:
"Es gibt wohl kaum in irgendeinem Gebiet der Welt einen so kleinen Ort, in dem viele verschiedene Menschen unterschiedlichster Nationalität leben und in dem eine solche Vielzahl verschiedenster Sprachen gesprochen wird."
Ich persönlich finde die Stadt nicht besonders attraktiv. Sie ist dreckig, laut, verfallen und ein reines Verkehrschaos.

Penang



Bosch Penang

Am 28. April 1972 wurde das erste Bosch-Werk auf malaysischem Boden auf der Insel Penang im Nordwesten des Landes errichtet. Diese Fabrik war eine der 7 ersten Elektronikfabriken in der freien Industriezone Bayan Lepas.
Neben Bosch-Elektrowerkzeugen werden ausserdem noch Autoradios von der Bosch-Tochter Blaupunkt hergestellt. Insgesamt arbeiten bei Bosch Penang ca. 2000 Mitarbeiter.

Bosch aus der Luft Firmenschild Verwaltungsgebäude


Meine Abteilung:
ENG (für "Engineering") ist die aus 19 Mitarbeitern bestehende Versuchs- und Entwicklungsabteilung des Werkes, die 1994 gegründet wurde. Anfänglich wurden ausschliesslich Transferprojekte bearbeitet und Neuentwicklungen für die Serienproduktion vorbereitet. Heute werden auch komplette Neukonstruktionen für den weltweiten Markt geplant und durchgeführt. Hierfür stehen moderne CAD-Arbeitsplätze, Härteprüfanlagen, 3D-Messmaschinen und Teststände zu Verfügung.

  Mitarbeiter von PgW/ENG


Meine Aufgaben:
Text wird in Kürze geschrieben.

Der Alltag in Penang:

Wohnen
Bosch hat in Bayan Baru (in der Nähe des Flughafens im Süden der Insel) in zwei nebeneinander stehenden 14-stockigen Apartmentblocks vier Wohnungen gemietet. Nach Georgetown fährt man mit dem Taxi eine halbe Stunde. Die Wohnungen haben 3 Schlafzimmer, eine "Küche" (der Raum mit dem Kühlschrank), einen Wohnraum und zwei Du/WC. In jedem Apartment wohnen jeweils zwei oder drei Praktikanten. Außerdem gibt es einen Balkon und die Schlafzimmer sind klimatisiert. Die Apartmentanlage besitzt einen Swimmingpool und ist bewacht. Gefährlich ist es hier zwar nicht, aber Personal ist günstig.

Arpartmentanlage Bewachter Eingang Blick aus dem 6.Stock
Wohnraum größtes Schlafzimmer Swimmingpool

Der Weg zu Bosch
Die Firma liegt etwa 15min Fußweg entfernt von der Wohnung. Diese Strecke, die jeder Praktikant jeden Tag zweimal hinter sich bringen muss, führt über zwei sehr stark befahrene Straßen. Es sollten alle Sinne wach sein, wenn man sich auf den Weg macht. Gehwege oder Fußgängerbrücken gibt es hier nirgends.  

Essen

Man sagt, dass in Penang einige der besten Küchen Asiens auf engem Raum versammelt sind. Malaiisch, indonesisch, chinesisch, nord-und südindisch, Thai, japanisch und natürlich auch europäisch lässt es sich hier speisen. Entweder geht man ins Restaurant oder zu einem der zahlreichen Essenstände, die in fast jeder Straße zu finden sind. Das Essen ist hier wirklich so billig, dass es sich nicht lohnt selber zu kochen. Die Küchenausstattung der Apartments würde dies zudem auch nicht ermöglichen. Hier eine kleine Auswahl:

Beim Inder Indisch Seafood
Seafood Thailändisch: Tom Yam Indisch: Tandori Chicken
Malaiische Spezialitäten Chinesisch: Noodles Western Food: Mc Donalds

Einkaufen
In der näheren Umgebung der Wohnung gibt es eigentlich alles was man für das tägliche Leben braucht. Fünf Gehminuten entfernt, befindet sich das Sunshine Square. Darin befindet sich ein Supermarkt und viele andere Geschäfte.
Unterhaltung
Georgetown ist bekannt für sein Nachtleben. Es gibt einige Kneipen und Discos, die zum abendlichen Vergnügen einladen. Im Bukit Jambul Kompleks ca. 20 min Fussweg von der Wohnung entfernt, gibt es Kinos, Bowlingbahnen...

© Steffen Schönbeck | Letzte Änderung: 01.01.1970 | Hits:
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