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September

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Montag, 01.09.03 (Tag 9)
Heute Morgen war 3 Stunden Stromausfall. Aber so was kommt bekanntlich auch in westlichen Industrienationen vor. Meine Beine sagen mir, dass die Joggingstrecke gestern ganz schön weit und steil war. Habe mal angefangen mir eine Homepage zu basteln. Ich hoffe, sie geht bald online.
Wenn man einkaufen ist oder essen geht, merkt man, dass eine Arbeitskraft hier sehr billig ist. Es gibt praktisch für jede Aufgabe eine andere Person. Im Supermarkt sind an der Kasse zum Beispiel zwei Mitarbeiter. Einer kassiert und einer packt alles in Tüten. Toller Service. Die Effektivität ist sehr schlecht. In Deutschland nicht bezahlbar. Morgen ist der erste Arbeitstag. Bin schon gespannt was mich dort erwartet.  

Dienstag, 02.09.03 (Tag 10)
Um 8 Uhr wollten wir uns auf den Fußweg Richtung Bosch Werk machen. Aber es regnete in Strömen. Zum Glück wurden Johannes, Ingrid und und ich (wir müssen uns noch einen Schirm kaufen) von zwei anderen Praktikantinnen mit dem Auto mitgenommen. Bei Bosch angekommen wurden wir von Patricia (zuständig für die Trainees) begrüßt. Danach wurden wir zu unseren Abteilungen gebracht. In meiner Abteilung arbeiten auch Johannes und Alex. Am ersten Tag stand dann noch eine kleine Führung durch das Werk auf dem Programm.
Es werden hier Elektrowerkzeuge und Autoradios gefertigt. Die Fertigung ist natürlich aufgrund der niedrigen Lohnkosten nicht so stark automatisiert wie in deutschen Werken. Es kommt auch schon mal vor, dass ein Vogel hier durch die Werkshalle fliegt.
Wenn man als Europäer durch die Werkshalle läuft wird man erst mal von allen neugierig angeschaut.
Die Arbeitzeiten sind hier wirklich lang (9 ¾ Stunden pro Tag). Es gibt um 10 Uhr und um 13 Uhr ca. eine ¾ Stunde Pause. Meistens auch um 16 Uhr. Abends bin ich mit Alex, Hannes, Jan, Mathias, Rose, Ingrid und Elke in ein Seafoot Restaurant. Das Essen war echt super. 

 
Die Auswahl vor dem Essen ist nicht leicht Doch es lohnt sich  

Mittwoch, 03.09.03 (Tag 11)
Morgens haben Hannes, Ingrid und ich noch ein paar Formalitäten mit Patricia geklärt. Sie wird unser Multiple-Entry Visa beantragen, damit wir das Land auch wieder verlassen können. Ich habe heute eine kleine Aufgabe bekommen. Ich sollte die Akkus von den Bohrmaschinen konditionieren (auf- und entladen). Abends sind wir noch in die Disco in Georgetown.

Donnerstag, 04.09.03 (Tag 12)
Ich habe heute Erfahren, dass die Projekte, für die ich eigentlich hier bin, das Budget gestrichen wurde. Deshalb sitze ich im Moment noch etwas ohne Aufgabe da. Habe heute aber Alex bei seinem Kampf mit dem CAD-Programm Pro E unterstützt. Außerdem bekam ich eine weitere kleine Aufgabe: Erstellung eines Lastenheftes zur Ausschreibung eines Prüfstandes für ein neues Tool. Gegessen haben wir in Georgetown. Eigentlich wollten wir danach noch auf den Nachtmarkt in Batu Ferengi. Es wurde aber zu spät, so dass wir nach dem essen wieder zum Apartment sind.

Freitag, 05.09.03 (Tag 13)
Bei Bosch gab es heute nichts Neues. Jan hatte für den Abend ein kleines Abschiedsessen geplant, da es heute sein letzter Arbeitstag war. Es gab einen echt super feinen Salat und Bratkartoffel mit Rührei. Danach noch gemütliches Beisammensein.

Samstag, 06.09.03 (Tag 14)
Heute mussten Inge, Hannes und ich arbeiten, weil das Werk an einem anderen Werktag zu hat. Es wird praktisch vorgearbeitet. Die anderen Praktikanten müssen nicht arbeiten, weil die bis dahin nicht mehr hier sind. Am Abend waren wir auf dem Nachtmarkt in Batu Ferringhi im Norden von Penang. Man merkt sofort, dass dies der touristische Teil der Insel ist. Es stehen einige Luxushotels hier und es hat einen schönen Strand. Der Nachtmarkt ist wie der Name schon sagt nur Abends. Viele kleine Händler verkaufen hier alles von Holzmasken und Klamotten bis zu illegalen DVDs (kosten dafür nur 2€). Einige von uns haben sich mit diversen mehr oder weniger nützlichen Dingen eingedeckt. Als Alex und ich am DVD Stand waren, wurde plötzlich innerhalb weniger Sekunden der komplette Laden abgebaut. Sobald sich ein Kontrolleur nähert werden die Händler übers Handy informiert und packen blitzschnell ein. Nach zehn Minuten haben sie wieder aufgebaut. Als wir dann nach Hause fahren wollten, hat einer der zwei Autos den Geist aufgegeben. Die Autos sind gemietet von einem Verleiher, der den Bosch Praktikanten ziemlich gute Preise macht. Allerdings sind diese Autos wohl nicht sehr gut versichert. Es handeltet sich um die Automarke Proton. Dies ist eine malaiische Marke und die fährt hier so gut wie jeder, denn auf ausländische Marken sind hier sehr hohe Zölle und Steuern. Wir versuchten das Auto dann erstmal auf eigene Faust wieder flott zu bringen. Alles Probieren und Anschieben nutzte nichts. Trotz der vielen Ingenieur-Anwärter waren wir nicht in der Lage dem Wagen wieder Leben einzuhauchen. Nach ca. einer Stunde haben wir dann einen Malaien gefunden, der in Besitz eines Überbrückungskabels war. Er erkannte aber sehr schnell, dass es nicht an der Batterie lag. Irgendwie hing das Problem mit der Alarmanlage zusammen. Irgendwann kam dann Lim (Verleiher des Autos) vorbei, den wir zwischenzeitlich angerufen hatten. Doch der konnte dem Wagen auch nicht weiterhelfen, so dass er uns wenigsten wieder zurück nach Bayan Lepas (so heißt übrigens unser Ort) brachte.

Stand Ingrid und Alex Viele ratlose Gesichter

Sonntag, 07.09.03 (Tag 15)
Heute haben wir endlich mal wieder ausgeschlafen. Danach sind wir zum Kek Lok Si-Tempel gefahren, der weithin sichtbar die Ansiedlung überragt. Der schmale überdachte Weg hinauf zum Tempel ist etwa 500 m lang, ziemlich steil und nahtlos von Souvenirständen mit aufdringlichen Händlern gesäumt.
Der Tek Lok Si-Tempel besticht allein schon durch seine Größe und Weitläufigkeit. Ein Abt begann 1885 bei reichen chinesischen Kaufleuten Geld zu sammeln und war so erfolgreich, dass man hier den größten buddhistischen Tempel Malaysias bauen konnte. Bunt geschmückte Bauten, Gärten und Teiche wurden in Terrassen angelegt und durch zahllose Treppen miteinander verbunden.

Schildkrötenteich (Symbol für langes Leben) Hannes und ich in der Tempelanlage 30 m hohe Ban Hood-Pagode des Tempels
  Landschaft hinter dem Tempel Statue
Gebetshalle im Tempel Tempelhof Blick Richtung Georgetown

Montag, 08.09.03 (Tag 16)
Ruhiger Tag bei Bosch, am Abend schauten wir DVD. Der Film war allerdings so verwirrend, dass wir zwischendurch abgebrochen haben.

Dienstag, 09.09.03 (Tag 17)
An diesem Abend haben wir beschlossen ins Kino zu gehen. Dieses befindet sich im BJ (Bukit Jambul: großes Einkaufszentrum mit Kino, Bowling, Restaurants,... hier gibt es alles). Man braucht zu Fuss ca. 15 Minuten und mit dem Auto im Feierabendverkehr 30 min. Wir haben uns dann trotzdem zu sechst ins Auto gequetscht. Das Kino ist relativ modern. Das ganze kostet umgerechnet 1,25€ Eintritt. Die Filme sind auf Englisch und haben malaiische und chinesische Untertitel. Wir haben lange Hosen und einen Pulli angehabt, weil man sonst wegen den Klimaanlagen erfriert. Außerdem ist für Filme, in denen viel geschossen wird, ein Gehörschutz zu empfehlen.

Mittwoch, 10.09.03 (Tag 18)
Wir sind mit dem Auto zu Bosch gefahren, weil es am Morgen geregnet hat. Diese Gelegenheit nutzten wir, um nach der Arbeit zum Gurney Plaza und Island Plaza zu fahren. Es hat sich herausgestellt, dass das einfach nur zwei etwas bessere Shoppingcenter sind. Meine Begeisterung hielt sich somit in Grenzen. Die Fahrt dorthin war allerdings wieder aufregend. Wie hier in der Stadt gefahren wird, kann man sich nur schwer vorstellen, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Die Autos fahren hier schon waghalsig, aber die unzähligen Mopedfahrer sind lebensmüde. Wir sind auf jeden ohne Kollision angekommen. Ich war nach dem Einkaufen zum ersten mal in meinem Leben Sushi essen. Ist nicht so ganz mein Geschmack, war aber ok. Das Essen mit den Stäbchen klappt mittlerweile auch ganz gut. Ich habe übrigens eine  Speicherkarte für meine Kamera gekauft. Nach zehn Minuten verhandeln, hat sie nur noch etwa die Hälfte gekostet, in etwa der Preis, den ich in Deutschland auch bezahlt hätte. Elektronik ist im Gegensatz zu Essen und Klamotten nicht billiger als in Deutschland.

Donnerstag, 11.09.03 (Tag 19)
Heute waren wir in der Mittagspause im Snaketempel. Dieser befindet sich ganz in der Nähe des Werksgelände direkt an dem Foodcourt, in dem wir in der Mittagspause immer essen gehen. Bei dem Tempel handelt es sich um einen chinesischen Tempel. Die einzige Attraktion sind allerdings nur ein paar müde Schlangen die auf zwei, drei Bäumen rumliegen. Da ich so einen Foodcourt noch nie erwähnt habe, will ich dies jetzt nachholen.

Freitag, 12.09.03 (Tag 20)
Das Wochenende steht vor der Tür. Nach der Arbeit starten wir gleich mit dem Auto Richtung Kuala Kedar, um von dort aus die letzte Fähre nach Langkawi zu bekommen. Langkawi hat Duty Free Status, um den Tourismus anzukurbeln. Wir um 21 Uhr nach ca. 1 1/4 Stunden Fahrt mit der Fähre angekommen. Das Taxi hat auf dem Weg zur Unterkunft auf unseren Wunsch einen Zwischenstopp im Duty Free Laden gemacht. Vollgepackt mit Bier sind wir dann in der Unterkunft angekommen und haben erfahren, das unsere reservierten Zimmer vergeben waren. Wir haben dann andere Zimmer bekommen, diese waren aber nicht direkt am Strand, dafür hatten sie Aircon. Gegessen haben wir dann in einem deutschen Restaurant direkt am Strand. Das Essen kostete etwas mehr, aber für deutsches Essen war uns das egal. Den Abend haben wir dann gemütlich am Strand ausklingen lassen.

Alex im Taxi nach unserem Einkauf Strandrestaurant in Langkawi Trainees beim Essen am Strand

Samstag, 13.09.03 (Tag 21)
Einige von uns haben den Tag mit schwimmen im Meer begonnen, die Anderen haben das Ausschlafen bevorzugt. Nach einem kräftigen Regenschauer sind wir frühstücken gegangen. Man merkt, dass auf dieser Insel der Tourismus etwas stärker ist, denn gefrühstückt haben wir in einer gemütlichen "Laube" mit deutscher Besitzerin. Es gab "Vollkornbrot", Pfannkuchen,... Nach dem Frühstück sind wir in andere Zimmer umgezogen. Es handelt sich hier um kleine Hütten für jeweils zwei Personen, die direkt am Strand stehen. Danach haben wir die Underwater World besichtigt. Alex, Hannes und ich konnten es kaum noch erwarten am Nachmittag Jetski zu fahren. Nach kurzen Verhandlungen hat uns der Spass für 35 min 20€ gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Der Spass wurde nur von einem starken Regenschauern unterbrochen, aber eine kleine Pause tat uns ganz gut, bevor wir unseren Ritt über die Wellen fortsetzten. Nicht weit entfernt von unseren Hütten stand eine Raggae Bar am Strand, in der wir den restlichen Tag verbrachten, bevor wir am Abend im Sunvillage Restaurant essen gegangen sind. Das Restaurant sah so Nobel aus, in Deutschland hätten wir uns da nicht rein gewagt. Hier sind wir mit Badeschlappen reinmarschiert. Die Tische standen mitten in einer wunderschönen Parkanlage. So könnte ich mir mal meinen eigenen Garten vorstellen. Für umgerechnet 8€ haben ich und Alex eine Platte mit malaiischen Spezialitäten gegessen. Mein Geschmack war es nicht so ganz. Da der Sand wegen dem schlechten Wetter ziemlich nass war, haben wir es uns nach dem Essen mit ein paar Plastikstühlen am Strand bequem gemacht.

Blick aus unserer ersten Unterkunft Begegnung der anderen Art in Underwater World  Hannes auf dem Jetski
Unser Strand auf Langkawi Gemütliche Raggae Bar Abendessen im Sunvillage

Sonntag, 14.09.03 (Tag 22)
Es hat den ganzen Morgen geregnet. Eigentlich wollten wir Mopeds ausleihen um die Insel zu erkunden. Doch dann haben wir bis halb zwölf geschlafen. Als es endlich aufhörte zu regnen, sind wir frühstücken gegangen, danach Raggae Bar, um 16 Uhr Taxi zur Fähre, gehofft, dass uns der Zoll nicht aufhält, weil jeder mindestens eine Palette Bier dabei hatte, hat aber niemand gemerkt (Europäer werden eigentlich nie kontrolliert), Fähre ist um 17 Uhr losgefahren. Auf der Fahrt durften wir, nachdem wir den Kapitän (ein Kapitän, wie man ihn aus Büchern kennt) gefragt hatten, auch mal aufs Oberdeck, weil man im Passagierraum nichts sehen konnte. Die Fähren fahren ganz schön schnell, so dass Manche bei der Ankunft eine neue Frisur hatten. Leider sind wir nicht mehr pünktlich zum Start des Formel 1 Rennen in Monza zurück gewesen, aber den Sieg von Schumi konnte ich doch noch anschauen. Das malaiische Fernsehen überträgt das Rennen. Die Sektdusche bei der Siegerehrung wird allerdings ausgeblendet, weil bei Moslems Alkohol ja bekanntlich Teufelszeug ist.

Hannes, Rose und ich auf der Fähre Fischerboote im Hafen Marina Base

Montag, 15.09.03 (Tag 23)
Wenig zu berichten. Susanne ist zu einem kurzen Zwischenstopp aus Indonesien zurückgekehrt und hat uns ein paar Bilder gezeigt. Scheint ein echt tolles Land zu sein. Schade nur, dass die politische Lage so unstabil ist. Aber Susanne hat es als Frau alleine bereist. Respekt!

Dienstag, 16.09.03 (Tag 24)
Heute Abend: Penang Hill. "Schon allein die fünf bis sechs Grad Temperaturunterschied rechtfertigen den erfrischenden Ausflug auf den 830m hohen Penang Hill, eigentlich ein Hochland mit mehreren Gipfeln. Die herrliche Aussicht auf Georgetown, die Insel Penang, und bei gutem Wetter auch auf die Berge von Kedah und Perak tun ein Übriges. Schon 1923 wurde der Penang Hill Railway in Betrieb genommen. 25 min braucht eine der beiden Bergbahnen bis zu der auf 735m gelegenen oberen Station. Schon während der Fahrt kann man deutlich den Wechsel in der Vegetation wahrnehmen. Pfade und Treppen führen dann weiter den Penang Hill hinauf..." (Reiseführer Malaysia, Stefan Loose Verlag). Als wir oben waren, ging gerade die Sonne hinter einem der Hügel von Penang unter. Danach hat man einen super Ausblick auf das beleuchtete Georgetown und die Penang Bridge (längste Brücke Südostasiens).
 

Blick auf die Penang Bridge Mosche auf dem Gipfel Ich mit dem beleuchteten Georgetown im Hintergrund

Danach waren wir noch in Georgetown essen und haben in einer gemütlichen Kneipe noch ein Tiger Bier getrunken. Tiger Bier ist übrigens die malaiische Biermarke und schmeckt echt lecker.

Mittwoch, 17.09.03 (Tag 25)
Nichts erwähnenswertes passiert heute. An Tagen, an denen nicht soviel los ist, werde ich in Zukunft versuchen etwas von dem Alltag hier zu beschreiben.
Ich fange mal mit der Wohnung an: Sorry, wird bei Gelegenheit ergänzt.

Donnerstag, 18.09.03 (Tag 26)
Abendessen beim Thai. Thai Essen ist sehr scharf. Deshalb habe ich mir Reis mit Chicken süß-sauer bestellt, weil ich wusste, dass dies von der Schärfe noch genießbar ist. Es gibt schon ein paar leckere Sachen beim Thai, aber vieles ist auch nichts für mich.

Freitag, 19.09.03 (Tag 27)
Am Freitag Abend um halb sechs sind wir wieder gleich nach der Arbeit zu einem Wochendausflug gestartet. Diesmal standen die Cameron Highlands auf dem Programm. Die Cameron Highlands befinden sich etwa 260 km entfernt von Penang im Landesinneren von Malaysia. Kurz vor Ipoh haben wir eine kurze Tankpause gemacht und ich bin danach weitergefahren. Für mich war es das erste Mal im Linksverkehr Auto zu fahren. Das einzige Problem ist am Anfang nur, dass man zu nahe am linken Straßenrand fährt und den Scheibenwischer mit dem Blinker verwechselt. Die letzten 60km der Fahrt sind auf einer kurvigen Straße mitten durch den Dschungel hinauf zu den Highlands. Es war stockdunkel, kilometerlang kein Haus zu sehen und wir hörten die viele Tiergeräusche bei unserer aufregenden Fahrt den Berg hinauf. Nach etwas mehr als 4 Stunden Fahrt sind wir dann in unserer Unterkunft (Daniel's Lodge, so eine Art Backpacker Hotel) angekommen. Nach einem kurzen Imbiss sind wir noch in die zu unserer Unterkunft gehörenden Dschungel Bar, wo uns Gil (wohnt in den Highlands) mit seiner Gitarre unterhielt.

Unsere Unterkunft Eingang zur Bar Bar
Hannes, Inge, Matthias, Alex und ich (v.r.n.l.) Gil Chill Out Zone

Samstag, 20.09.03 (Tag 28)
Zunächst noch ein paar Infos: "Entdeckt" wurde die schöne, von hohen Bergen eingeschlossene Hochfläche von dem englischen Landvermesser William Cameron, der 1885 im Auftrag der Kolonialbehörden unterwegs war. Bis zu 2000m hoch liegen die Plateaus mit ihren sanft ansteigenden Hängen, die Teepflanzern und Gemüsebauern ideale klimatische Bedingungen bieten und schon damals ein willkommener Erholungsort für tropengeschädigte Engländer waren. [Reiseführer Loose Verlag]
Wir sind um halb neun aufgestanden, haben ein etwas spärliches "englisches" Frühstück in der Dschungel Bar zu uns genommen, um dann einigermaßen gestärkt eine Dschungeltour zu starten. Dazu haben wir uns um 10 Uhr mit Chris (weibl.), unserem Guide, getroffen. Zu zehnt (Chris, 5 Trainees, 1 Polin, 3 Holländerinnen) haben wir uns dann auf den Weg gemacht. Nach ca. 20 min Fußweg ging es dann endlich in den Wald. Das Gelände wurde schon bald relativ steil, womit die Holländerinnen teilweise sehr zu kämpfen hatten. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir den Gipfel unseres Trails auf einer Höhe von ca. 1800m.

Gemüsefelder Dschungel Trail I Dschungel Trail II
Dschungel Trail III Blick von Gipfel Auf 1800m

Der Rückweg war noch mal etwas anstrengender als der Hinweg, was an der Kleidung einiger Teilnehmer seine Spuren hinterließ. Etwas müde aber glücklich kehrten wir in die Daniel's Lodge zurück. Da es kurz danach in Strömen regnete, ruhten wir uns noch etwas aus, bevor wir uns am Abend auf die Suche nach dem berühmten Steam Boat essen machten. Es ist so eine Art Fondue. Auf dem Tisch steht ein Gaskocher mit dem zwei verschiedene Brühen erhitzt werden. Nacheinander werden darin dann verschiedene Zutaten gekocht. Unter anderem sind dies Fisch, Hühnchen, Rindfleisch, Pilze, Gemüse und noch ein paar andere glitschige, nicht definierbare Dinge. Den Abend Abend haben wir wieder in der Dschungel-Bar verbracht. Es waren viele Nationen vertreten (Deutsche, Holländer, Engländer, Kanadier, Inder...) und Gil hat wieder Gitarre gespielt. Ein echt super Abend vor allem für Alex und Hannes (nur für Insider).
 
Bauern bei der Arbeit Traditionelles Steam Boat Essen Studenten beim rumstochern
 

Sonntag, 21.09.03 (Tag 29)
Heute sind wir alle etwas später aufgestanden. Das Wetter war echt toll. Nach dem Frühstück beim Chinesen (Pfannkuchen mit Erdbeeren!) sind wir mit dem Auto zu den Teeplantagen gefahren. Es ist echt faszinierend auf welchen Straßen hier noch zwei Busse nebeneinander passen. Die Landschaft ist echt traumhaft hier oben. Nach der Besichtigung einer Teefabrik haben wir uns wieder auf den Rückweg gemacht. Als nächstes stand der Besuch der Schmetterlingsfarm auf dem Programm. Teilweise aber nicht immer schön, wie manche Tiere in ihren Käfigen gehalten werden. Nach dem Kurzbesuch eines Tempels wollten wir unbedingt noch ein Dorf der Orang Asli (Ureinwohner) sehen. Leider ist das im wahrsten Sinne ins Wasser gefallen. Denn genau zu dem Zeitpunkt, als wir dort waren hat es in Strömen geregnet. Man konnte aber erkennen, dass diese Menschen hier teilweise sehr bescheidenen leben müssen.
Die Rückfahrt nach Penang war erwartungsgemäß aufregend. Mir war es kaum möglich, auf der kurvigen Straße hinab einem LKW zu folgen. Als dieser in einer Kurve einen Bus überholte wunderte uns gar nicht mehr hier. Zwischendurch stand auch einfach mal eine Ziege mitten auf der Straße. Auf jeden Fall sind wir gegen 21 Uhr im Appartement angekommen. Fazit: Das Wetter war besser als erwartet und die deutschen Bosch Trainees sind sogar in den Cameron Highlands bekannt.

Interessante Manöver Cool oder? Unsere Führerin durch die Teefabrik
Maschine zum Mahlen der Teeblätter Malaiische Touristen Zauberhafte Landschaft
Wohnungen der Plantagenarbeiter Noch mehr Landschaft Auf der Schmetterlingsfarm
Unterkünfte Bauernhof Tempelfiguren

Montag, 22.09.03 (Tag 30)
Nach dem Arbeiten sind wir ins PISA (so heißt das Sportzentrum hier) Schwimmen gegangen. Echt angenehm, denn der Tag heute war ziemlich heiß. Danach haben Elke und Rose uns zum Tandori Essen (gegrilltes Hühnchen mit Fladenbrot) beim Inder eingeladen, denn es ist die letzte Woche für dir beiden hier in Penang. Danach ging die Abschiedsfeier im Apartment weiter.

Dienstag, 23.09.03 (Tag 31)
Ein Tag an dem nicht viel los war.

Mittwoch, 24.09.03 (Tag 32)
Nach dem Arbeiten sind wir ins Bukit Jambul (Einkaufszentrum) gefahren und haben danach im Coffee Bean gemütlich einen Kaffee geschlürft.

Donnerstag, 25.09.03 (Tag 33)
An diesem Abend sind Inge, Hannes, Matthias und ich ins Bukit Jambul zum Bowlen gegangen. Für nur drei Euro pro Person haben wir ca. 90 min gespielt. Inge hat uns Jungs richtig nass gemacht. Sie war aber auch die Einzige, die vorher schon ein paar Mal gespielt hat. Die Revanche wird folgen.

Freitag, 26.09.03 (Tag 34)
Ausnahmsweise haben wir für dieses WE keinen Ausflug geplant. Am Abend sind Elke, Inge, Matthias, Alex und ich mal wieder Seafood essen gegangen, diesmal am Gurney Drive (das ist die Straße, in der die Reichen von Penang wohnen). Ich fand das erste Seafood Restaurant allerdings besser. Nach dem Essen stand das Nachtleben von Georgetown auf dem Programm und das bedeutet hier fast immer in die Disco "Slippery Senioritas" zu gehen, denn da ist immer super Party.

Samstag, 27.09.03 (Tag 35)
Gegen halb 12 Uhr waren Inge, Matthias, Elke, Alex und ich soweit ausgeschlafen, um frühstücken zu gehen. Mal wieder zum Inder. Es gab das Standardfrühstück Roti (mit Zucker, Banane oder Curry...). Danach sind wir nach Georgetown gefahren, um endlich auch mal die Stadt bei Tag zu sehen. Zuerst sind wir durch das Einkaufzentrum beim Komtar gelaufen. Im Anschluss daran haben wir uns den Burmese Tempel in der Nähe des Gurney Drive angeschaut. Gegen 19 Uhr hat Alex Elke zum Flughafen gebracht, da ihr Praktikum zu Ende ist und sie zurück ins kalte Deutschland muss. Am Abend war dann wieder Disco angesagt.

Riesig und liegt den ganzen Tag nur rum Größenvergleich im Tempel Trotz Plan manchmal planlos

Sonntag, 28.09.03 (Tag 36)
Da es unser letztes Wochenende mit Auto ist, haben wir beschlossen den Sonntag zu nutzen um die Penang zu erkunden. Wir sind Richtung Süden gestartet, d.h. wir haben die Insel im Uhrzeigersinn abgefahren. Zur Orientierung nutzten wir eine Karte, auf der einige Sehenswürdigkeiten eingezeichnet waren. Unser erstes Ziel, das wir dann auch gefunden haben, war der Titi Kerawang Wasserfall. Das ist kein spektakulärer Wasserfall, aber er liegt ganz idyllisch im Dschungel und die Einheimischen nutzen die Wochenenden, um dort Picknick zu machen und Baden zu gehen. Leider fing es an zu regnen, sodass wir nur kurz bleiben konnten. Danach haben wir an einer Tropical Fruit Farm angehalten, in der wir bekannte und unbekannte frische Früchte aßen. Nach dieser kurzen Stärkung gings dann weiter zu einer Art Erholungspark mitten im Wald. Etwas interessanter war unser nächstes, die Schmetterlingsfarm. Sie war auf jeden Fall schöner und größer als die in den Cameron Highlands. Die Schmetterlinge hier durch einen schön angelegten Garten. Nach Verlassen der Farm hatten alle großen Hunger und wir haben kurz beim Inder an der Straße angehalten, bevor wir die Badestrände im Süden von Penang erreichten. Dort verbrachten wir dann noch zwei Stunden am Strand und fuhren dann gemütlich am Meer entlang zurück zum Apartment nach Bayan Baru.

 
Alex neben Wasserfall Exotische Früchte Blick Richtung Meer
Erhohlungspark Riesenschmetterling Schmetterlingsfarm
Teich in der Schmetterlingsfarm Nicht schlecht, oder? Strand von Batu Feringhi

Montag, 29.09.03 (Tag 37)
Heute ist Thomas angekommen. Er wir auch sechs Monate in Penang bleiben.

Dienstag, 30.09.03 (Tag 38)
Am Morgen hat Alex den zweiten neuen Praktikanten Isack abgeholt.


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© Steffen Schönbeck | Letzte Änderung: 01.01.1970 | Hits:
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