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Oktober

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Mittwoch, 01.10.03 (Tag 39)
Mittwoch war am mal wieder "Lush" angesagt. Das ist die Disco, in die Trainees immer mittwochs gehen, weil dort Ladies Night ist.

Donnerstag, 02.10.03 (Tag 41)
Nach dem Mittwoch muss man natürlich donnerstags früh ins Bett und Schlaf nachholen.

Freitag, 03.10.03 (Tag 42)
Um 19 Uhr wollten wir mit dem Bus Richtung Kuala Lumpur starten. Dank dem Verkehr auf Penang saßen wir dann allerdings erst um 20 Uhr im Bus. Nach 4 Stunden Fahrt sind wir wieder aus der Tiefkühltruhe ausgestiegen (die Klimaanlagen sind immer zu kalt eingestellt). Vom Busbahnhof war es nicht weit zu unserer Unterkunft. Wir übernachteten im "Wheelers" (Backpacker Hotel). Als wir unser Gepäck abgestellt hatten, sind wir noch auf die Suche nach etwas Essbarem gegangen. Wir haben uns für einen Burger an der Straße entschieden. Es ist immer wieder spannend, ob man nach so einer Speise Magenprobleme bekommt oder nicht, den die Zutaten werden nicht gekühlt. In Deutschland würde wahrscheinlich jeder stand vom Gesundheitsamt geschlossen werden. Malaysia ist halt nicht Deutschland und bis jetzt hatten wir noch keine Probleme.

Samstag, 04.10.03 (Tag 43)
Matthias, unser Frühaufsteher, hat die Mannschaft um 8:30 Uhr geweckt. Nach dem Frühstück beim Inder beschlossen wir eine kleine Sightseeing Tour zu Fuß zu starten. Unser erstes Ziel war alte Bahnhof. Danach sind wir, trotz leichtem Regen, weiter zur Staatsmoschee von Malaysia, die sich auf einem Hügel nordwestlich vom Bahnhof erhebt. 75m ragt das Minarett aus einem Wasserbecken empor. Die Hauptkugel mit dem 18-zackigen Stern symbolisiert die 13 Staaten Malaysias und die fünf Grundpfeiler des Islam. 48 kleinere Kuppeln kopieren die Anlage der großen Moschee in Mekka. Die Moschee, eine der größten in Südostasien, ist auch für Besucher zugänglich. Frauen bekommen einen Umhang und ein Kopftuch.
Einige Fußminuten weiter liegt der Merdeka Square, die große zentrale Rasenfläche, der Platz auf dem 1957 die Unabhängigkeit ausgerufen wurde. Der Fahnenmast soll mit 100 m der höchste der Welt sein. Weiter ging es zum Golden Dreieck. "Hier entstand die Stadt des 21. Jahrhunderts, ein faszinierendes Zusammenspiel aus Glas, Beton, Edelstahl und Marmor. Büro-Hochhäuser, Einkaufszentren und Hotels von gigantischen Ausmaßen säumen die fast menschenleeren, stark befahrenen Straßen, über die sich die Hochbahn schlängelt..."(Loose Reiseführer) Nachdem wir nach einem langen Fußmarsch rund um den Hügel, auf dem der KL Tower steht, endlich einen Weg hinauf gefunden hatten, konnten wir für 15RM zum 1.Stock der Kugel in 300 m hinauffahren. Der KL Tower erhebt sich auf dem Bukit (Berg) Nenas. Mit 421m ist er der viertgrößte Fernsehturm der Welt. Auf jeden Fall hat man einen super Blick über die Stadt. Nach diesem Erlebnis mussten wir uns erst mal im Hard Rock Cafe stärken. Wieder einmal Burger, ein besonders teurer sogar. Nun sollten aber endlich die Petronas Twin Towers besichtigt werden. Die Türme waren mit 452m Höhe bis vor kurzem das höchste Haus der Erde. Der Anblick war einfach super. Deshalb haben wir auch gleich mal eine Fotoshooting gestartet und vor den Türmen posiert. Die Twin Towers sind nur im unteren Bereich zugänglich. Dort befindet sich das KLCC (Kuala Lumpur City Center), mit seinen Geschäften, Restaurants und Kinos. Aber ich habe dem Shoppen das Kaffee trinken vorgezogen. Gegen 18 Uhr sind wir mit dem Taxi zum Nachtmarkt gefahren, mit dem Hauptziel Tiger Beer Poloshirts zu kaufen, was uns letztendlich nach aktiven Handeln auch zu einem guten Preis gelungen ist. Man bekommt hier alles Erdenkliche, von kopierten Marken-Textilien und Lederwaren über Obst und Gemüse bis zu chinesischer Medizin und imitierten Rolex-Uhren, in Restaurants und an Essenständen herrscht Hochbetrieb.
Nach einer kurzen Ruhefase im "Hotel" sind wir noch mal zum KL Tower gefahren, um die Stadt bei Nacht zu sehen. Im Anschluss daran sind wir in die Disco Nuovo (Eintritt und Getränke sind selbst für deutsche recht teuer).
Gegen halb drei war der Tag bzw. die Nacht für uns zu Ende.

Eingang zur Unterkunft Im alten Bahnhof Staatsmoschee
100m hoher Fahnenmast KL Tower Petronas Twin Towers
Blick vom KL Tower Burgeressen im Hard Rock Cafe KLCC
Nachtmarkt Chinatown Heftiger Handel auf dem Nachtmarkt


Sonntag, 05.10.03 (Tag 44)
Halb zehn wurden wir wieder von Matthias geweckt, nachdem er schon von den Twin Towers zurück war, weil er dort für uns alle Karten für die Sky Bridge besorgt hat. Danke schön, noch Mal Matthias. Nach dem Frühstück haben wir noch zwei Tempel angeschaut, sind zum KLCC gefahren, haben einen Kaffe getrunken und sind dann auf die Sky Bridge der Twin Towers hoch. Vom KL Tower hat man einen besseren Überblick, aber wenn man schon mal da ist, muss man natürlich auch hier hoch, zumal es noch umsonst ist. Danach sind Alex, Inge und Thomas zu einem Casting für Malaysian Airways, da sie am Vorabend von jemand dazu eingeladen worden sind. Matthias ist zu einem Höhlentempel außerhalb von KL und Isack und ich sind zum Time Square, einem neuen Einkaufzentrum mit eingebautem Vergnügungspark. Und das ist echt gigantisch. Zwischen Stockwerk 7 bis 9 fährt da einfach eine Achterbahn durch. Nach diesem beeindruckenden Bauwerk sind wir wieder zum KLCC gefahren und haben dort noch etwas gegessen und Kaffe getrunken. Um 18 Uhr haben wir unser Gepäck geholt und zu aller Überraschung ist der Bus fast pünktlich um 18.30 Uhr abgefahren Richtung Penang.

Gute Laune im "Wheelers" Mal wieder ein Tempel Trainees auf der Sky Bridge
Ohne Kommentar Blick auf den Park vor KLCC Indoor-Achterbahn
Einfach Wahnsinn Erschöpft aber glücklich Unsere Kühltruhe

Montag, 06.10.03 (Tag 45)
Früh ins Bett gegangen nach dem anstrengendem Wochenende.

Dienstag, 07.10.03 (Tag 46)
Nachdem sich eine Erkältung anbahnt, wieder früh ins Bett.

Mittwoch, 08.10.03 (Tag 47)
Erkältung hat sich durchgesetzt und mir ging es richtig schlecht, sodass ich zum Werksarzt gegangen bin. Der hat mich krank geschrieben und ein paar Tabletten mitgegeben. Habe den restlichen Tag im Bett verbracht. Bin nur noch Mal kurz aufgestanden um am BBQ teil zu nehmen, das Sven zu seiner Verabschiedung organisiert hat.

Donnerstag, 09.10.03 (Tag 48)
Mir ging es schon wieder besser, dafür hat es jetzt Alex richtig erwischt.

Freitag, 10.10.03 (Tag 49)
Schön auch mal wieder ein Wochenende vor sich zu haben, an dem man nichts vor hat. Alex, Isack und ich sind am Abend nach Georgetown gefahren. Im Komtar Komplex sind wir auf der Suche nach etwas Essbarem zufällig in eine Sporthalle gekommen, in der einige Mannschaften so eine Art Fußballtennis gespielt haben. Das Netz hängt ungefähr 1, 80 m hoch und es sieht faszinierend aus wie akrobatisch sich die Spieler bewegen, um mit dem Fuß den Ball auf die andere Seite befördern. Beim anschließenden Spaziergang durch die Stadt sind wir an einem chinesischen Fest vorbei gekommen, dass für uns auch sehr seltsam war. Man entdeckt auch nach 7 Wochen Asien immer wieder was Neues.

Samstag, 11.10.03 (Tag 50)
Alex, Isack, Thomas und ich sind zum Gurney Plaza (Einkaufzentrum) gefahren, haben erst mal gemütlich einen Kaffe getrunken und sind dann am Gurney Drive entlang gelaufen. Anschließend haben wir uns noch das Fort Cornwallis angeschaut, das zur Verteidigung der Stadt gebaut wurde. Es ist nicht so beeindruckend. Es stehen ein paar alte Kanonen hinter niedrigen Mauern. Zufällig sind wir danach an einer Galerie vorbeigekommen, in der irgendwelche Bilder ausgestellt wurden. Haben wir uns natürlich auch noch angeschaut. Als wir dann wieder nach Hause wollten, sind wir bei der Suche nach einem Taxi durch das indische Viertel von Georgetown gekommen. Es waren viele Leute in den Straßen und Geschäften unterwegs, was das Ganze für uns relativ interessant machte.

Eingang Gurney Plaza Wohnungen der Reichen Kolonialgebäude
Blick von Fort Cornwallis auf Meer Little India Küste am Gurney Drive

Sonntag, 12.10.03 (Tag 51)
An diesem Tag wurde ein Fußballturnier von Bosch organisiert. Jedes Department konnte eine Mannschaft aufstellen. Aus gesundheitlichen Gründen konnten Alex und ich leider nicht mitspielen. Das Turnier fand in einer Sporthalle nicht weit von unserem Apartment statt. Die Halle besitzt eine riesige Tribüne, dafür hat es aber nur für einen Betonboden gereicht. Unsere Mannschaft hat im Nationaltrikot von Deutschland gespielt. Die Malaien stehen voll auf den europäischen Fußball.
Gegen Mittag haben wir und dann noch das letzte Formel 1 rennen angeschaut, um zu sehen, ob Schumi auch wirklich Weltmeister wird. Da dies in Japan stattfand, mussten wir nicht so früh aufstehen wie in Deutschland.
Da Sven wieder in Deutschland ist, haben wir die Zimmer gewechselt. Thomas H. ist ins größte Zimmer und ich bin in das mittlere Zimmer gewechselt.

Montag, 13.10.03 (Tag 52)
Thomas hatte den Auftrag einen Blumenstrauß der Managerin des Beach Clubs anlässlich ihres Geburtstags vorbeizubringen. Alex und ich haben ihn begleitet. Nachdem uns der Taxifahrer um halb zehn abends zu dem wohl einzigen Blumenhändler in Georgetown mit echten Blumen gefahren hat und wir da alle Rosen leer gekauft hatten, sind wir mit der Hoffnung auf kostenloses Bier und ein paar Tiger-shirts in den Beach Club gefahren. Leider mussten wir unser Bier selber zahlen und sonst gab es auch nichts. Nach dieser Enttäuschung haben wir den Club schnell wieder verlassen und sind nach Hause gefahren.

Dienstag, 14.10.03 (Tag 53)
Ruhetag

Mittwoch, 15.10.03 (Tag 54)
Wie schon erwähnt Mittwoch ist Lush (Disco) Tag.

Donnerstag, 16.09.03 (Tag 55)
Jan ist noch Mal zum Nachtmarkt gefahren, um letzte Einkäufe zu tätigen, da er am Samstag nach Deutschland fliegt. Isack und Thomas nutzten die Chance und fuhren mit. Die anderen mussten sich erholen oder hatten einfach keine Lust.

Freitag, 17.09.03 (Tag 56)
Das gewohnte Programm in Georgetown.

Samstag, 18.09.03 (Tag 57)
Leider war für uns heute arbeiten angesagt. Man nennt das hier einen Replacement Day. Dafür bekommen wir zwischen Weihnachten und Silvester einen Tag frei (Shutdown Day). Alle waren gespannt auf das bevorstehende Highlight dieses Wochenende. Den heute Abend wurde von der German Malaysian Society ein Oktoberfest veranstaltet. Um sieben Uhr sollte Fassanstich sein, doch irgendwie gab es gar kein Fass. Die Enttäuschung war nicht so groß, denn damit hatte auch niemand wirklich gerechnet. Es gab deutsches Bier (Paulaner Weißbier) und was für uns besonders wichtig war: es gab deutsches Essen. Wir aßen Sauerkraut, Kartoffelsalat, Bratwürste und Brot!!!! Also alles was man hier überhaupt nicht bekommt. Um halb acht sind dann die Inntaler Musikanten einmarschiert. Es gab also Volksmusik und man hat sich wirklich fast wie in Bayern gefühlt. Die anwesenden Asiaten fanden die deutsche Tradition denke ich ganz witzig. Es war auch für uns Mal wieder eine schöne Abwechslung und eine gelungene Veranstaltung.

Inntaler Musikanten Das ist lecker. Bierprobe

Sonntag, 19.10.03 (Tag 58)
Irgendwie ist es im neuen Zimmer morgens viel heller als im kleinen Zimmer. Deshalb bin ich schon um halb zehn aufgestanden. Gegen elf Uhr bin ich dann ins Sunshine Square (Einkaufszentrum bei uns in der Nähe) gegangen und habe ein paar Lebensmittel, Glühbirnen und endlich mal noch was zum anziehen gekauft.
Thomas und ich sind mittags ins BJ (großes Einkaufszentrum) gefahren und haben beim Coffee Bean gemütlich Kaffee getrunken und Zeitung gelesen. Danach sind wir durch die Softwareshops gegangen und haben festgestellt, dass man hier alles kaufen kann. Wirklich jede Software für umgerechnet 1-5 Euro. Das haben wir natürlich gleich mal genutzt und uns mit ein paar Spielen eingedeckt. Als nächstes wird hier wahrscheinlich ein Netzwerk aufgebaut.

Montag, 20.10.03 (Tag 59)
Am Abend Computer gespielt, sonst nichts.

Dienstag, 21.10.03 (Tag 60)
An dieser Stelle möchte ich alle Freunde, Bekannte und Verwandte von Alex, Ingrid, Thomas R., Hannes und natürlich mir grüßen. Freut mich, wie viele Leute mittlerweile diese Seite als Informationsquelle über unsere Erlebnisse nutzen.

Mittwoch, 22.10.03 (Tag 61)
Letzter Arbeitstag dieser Woche wegen dem indischen Feiertag "Depavalie". Alex, Ingrid, Thomas, Isack und ich haben schon um 16 Uhr aufgehört zu arbeiten, weil der einzige Bus, den wir nach KL bekommen haben, schon um 17 Uhr abfuhr. An diesem Wochenende steht der Nationalpark Taman Negara auf unserem Reiseplan. Da wir nur mit dem Bus fahren konnten, mussten wir einen Umweg über KL machen. In unserer Standardunterkunft "Wheeler's" haben wir ein Paket von NKS Travel gebucht. Darin enthalten war der komplette Transfer KL - Taman Negara - KL, 2x Übernachtung und 2x Frühstück.

Taman Negara:
"130 Millionen Jahre ist das Dschungelgebiet Zentral-Malaysias alt. Viele Teile der Welt haben sich während dieser Zeit unter dem Einfluss von Eiszeiten, veränderten Wasserspiegeln oder Klimaschwankungen grundlegend gewandelt. Hier auf der malaiischen Halbinsel sind die Verhältnisse aber stabil geblieben, und so konnte die botanische und zoologische Evolution ungestört voranschreiten, länger als in irgendeinem anderen Waldgebiet der Erde. Zur Erinnerung: Der Mensch trat als nennenswerte Spezies erst vor einer halben Million Jahren auf den Plan. Vor etwa hundert Jahren begann er damit, den Dschungel wirtschaftlich zu nutzen. In weiteren hundert Jahren könnte er es geschafft haben, ihn für immer von der Erde zu tilgen..."[Reisefürer Malaysia, Stefan Loose Verlag]

Donnerstag, 23.10.03 (Tag 62)
Schon um 8 Uhr starteten wir mit einem 10-sitzer Minibus. Gegen 11.30 Uhr erreichten wir Jerantut. Dort wurden noch ein paar Formalitäten geklärt, bevor wir dann um 13.30 Uhr wieder in einen Minibus einstiegen um nach Tembeling zu fahren, wo wir dann um 14.15 Uhr angekommen sind. Dort mussten wir dann in ein Holzboot, dass uns 3 Stunden lang flussaufwärts mitten in den tropischen Regenwald fuhr. Außer Wald haben wir unterwegs auch noch ein paar Wasserbüffel gesehen, die am Ufer im Wasser standen. In Kuala Tahan (Local Village) angekommen, sind wir erst mal über einen schmalen, steilen Pfad zu unserem 6-Personen Chalet, dass wir uns mit René teilten. Es war nicht besonders luxuriös, aber für den Dschungel vollkommen ausreichend. Leider konnte man die Tür zum Dschungel nicht wirklich zu machen, so dass wir neben Moskitos und einer Karkerlake auch einen Frosch als Mitbewohner hatten. Erstaunlicherweise gab es auch ein Internetcafé, dass wir natürlich gleich mal nutzten. Dann haben wir noch einen Guide für den nächsten Tag gebucht und in einem der schwimmenden Restaurants gegessen, bevor wir relativ früh ins Bett sind, um für den nächsten Tag fit zu sein.

Bootanlegesteg in Tembeling Kurz vor der Abfahrt Wasserbüffel
Fluss durch den Urwald Anlegeplatz im Local Village Blick auf schwimmende Restaurants

Freitag, 24.10.03 (Tag 63)
gdsgd Wir haben uns um 9 Uhr mit unserem Guide verabredet uns sind deshalb um 8.30 Uhr zum Frühstücken gegangen. Es werden hier verschieden Touren angeboten. Unsere erste Tour sollte der "Canopy Walkway" sein. Hierbei handelt es sich um einen Rundweg aus in 40m Höhe durch den Urwald gespannten Hängebrücken. Leider fing es nach 5 Minuten an zu regnen. Glücklicherweise waren wir noch im Resort und haben uns deshalb erst mal bei einem Chalet untergestellt. Wir hatten Glück, denn nach ca. einer halben Stunde nieselte es nur noch leicht und wir konnten unseren Fußmarsch fortsetzten. Nach 45 Minuten erreichten wir unser Ziel. Auf den Hängebrücken hat man einen teilweise einen schönen Rundblick über den Regenwald, aber man darf auf jeden Fall keine Höhenangst haben, denn das Ganze ist ganz schön wackelig und recht wirklich hoch. Auf die Tour bis auf den Berg "Teresek" haben wir aus zeitlichen und wettertechnischen Gründen verzichtet. Um halb zwölf waren wir wieder im "Local Village". Wir wollten gerade zum Lunch gehen, da hat Alex plötzlich einen Blutegel an seinem Bein entdeckt. Unser Guide hat ihn dann sofort entfernt. Danach haben wir natürlich sofort auch unsere Beine untersucht und waren schon leicht geschockt, als wir auch bei uns das Blut sahen. Die Viecher hatten sich zum Glück schon wieder verzogen, aber da diese einen Stoff injizieren, damit das Blut nicht sofort gerinnt, blutet die Wunde noch eine Zeit lang.

5 mutige Dschungelforscher Blick von der Hängebrücke Wackelige Angelegenheit
Pfad über die Blutegel Tropisches Gewächs

Nach der Mittagspause sind wir mit dem Boot 10min flussabwärts gefahren, um unsere nächste Tour "Cave Exploration" zu starten. Nach einer halben Stunde Dschungelmarsch sind wir dort angekommen. Isack hat es vorgezogen den Höhleneingang zu bewachen und mit den Blutekeln zu kämpfen, während sich der Rest in die dunkle von Fledermäusen bewohnte Höhle wagte. Es war hochinteressant, auch wenn wir uns teilweise ziemlich verbiegen mussten um durch die engen Spalten zu gelangen und dabei auch mal voll in der Fledermausscheiße lagen. Die Fledermäuse hingen überall an den Decken oder flogen haarscharf an unseren Köpfen vorbei. Nach einer halben Stunde erreichten wir wieder das Tageslicht und waren alle happy dieses Abenteuer erlebt zu haben.

Fledermaushöhle Schmaler Spalt ins Freie Völlig fertig aber glücklich

Als letzte Aktivität stand der Besuch einer Orang Asli Siedlung auf dem Programm. Dazu mussten wir wieder 10 min Boot fahren. Die Orang Asli sind die Ureinwohner des Regenwaldes und diese leben heute immer noch in ihrer alten Tradition. Sie wohnen in Holzhütten ohne Strom und Wasser und jagen ihre Nahrung mit Blasrohren und Giftpfeilen oder sammeln Früchte im Wald. Es ist faszinierend so was hautnah zu erleben.
Mittlerweile waren wir alle ziemlich müde und auch froh als wir wieder im Local Village ankommen sind. Nach einer gewohnt kalten Dusche haben wir in einem der schwimmenden Restaurants gegessen und den Abend mit Karten spielen (Mau Mau mit neuen Regeln) ausklingen lassen.

Hütte der Orang Asli Ureinwohner beim Werkzeugbau Leben mit langer Tradition

Ausbeute dieses Tages (5 Pers.):
9x Blutegel an den Beinen
1x Blutegel am Hintern
ca. 20 Moskitostiche
5x Fledermausscheiße
1x Riesendorn im Finger
5x Komplett nasse Schuhe

Samstag, 25.10.03 (Tag 64)

Abreisetag. Um 9 Uhr startete unser Boot zurück nach Tembeling. Flussabwärts hatten wir nur 2 Stunden Fahrzeit. Ansonsten lief alles genau so wie bei der Anreise.

Chalets Waschraum Heimfahrt

In KL angekommen wollten wir uns als Alternative zum Wheeler's mal ein günstiges Hotel im "Goldenen Dreieck" suchen. Wir haben bestimmt 15 Hotels abgeklappert, aber aufgrund des indischen Feiertags waren alle Hotels in unserer Preisklasse ausgebucht. Wir sind dann halt wieder ins Wheeler's. Zu Abend gegessen haben wir im "Old China Cafe". War eine echt tolle Atmosphäre da drin. Danach waren wir noch in einer deutschen Bar und haben ein ziemlich teures deutsches Bier getrunken.

Sonntag, 26.10.03 (Tag 65)
Da wir noch nicht alle Einkaufstempel von KL gesehen haben, sind wir heute noch durch das Nobeleinkaufszentrum "Lot 10".Von Versace bis Armani findet man hier alles. Danach noch "Sungei Wang Plaza", schon eher unser Preisniveau. Um 16 Uhr war planmäßig Abfahrt nach Penang und um 17 Uhr sind wir dann auch losgefahren. Der Busfahrer hat dann so gut wie jedes Auto auf der Autobahn nach Begrüßung mit der Lichthupe überholt. Krasse Fahrt.

Montag, 27.10.03 (Tag 66)
Dokumentation der vergangenen Tage. Großreinigung der Dschungelkleidung.

Dienstag, 28.10.03 (Tag 67)
Normaler Alltag.

Mittwoch, 29.10.03 (Tag 68)
Auch heute nichts schreibenswertes.

Donnerstag, 30.10.03 (Tag 69)
Heute war ich nach dem Arbeiten mal wieder beim Frisör. Für vier Euro bekommt man hier Waschen, Kopfmassage und Schneiden.

Freitag, 31.10.03 (Tag 70)
Gemütliches Beisammensein. Nichts aufregendes. Wir sind auch früh ins Bett, weil am Samstag früh Aufstehen angesagt war.


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© Steffen Schönbeck | Letzte Änderung: 01.01.1970 | Hits:
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