Mittwoch, 01.10.03 (Tag 39)
    Mittwoch war am mal wieder "Lush" angesagt. Das ist die Disco, in die
    Trainees immer mittwochs gehen, weil dort Ladies Night ist.
    Donnerstag, 02.10.03 (Tag 41)
    Nach dem Mittwoch muss man natürlich donnerstags früh ins Bett und Schlaf
    nachholen.
    Freitag, 03.10.03 (Tag 42)
    Um 19 Uhr wollten wir mit dem Bus Richtung Kuala Lumpur starten.
    Dank dem Verkehr auf Penang saßen wir dann allerdings erst um 20 Uhr im Bus.
    Nach 4 Stunden Fahrt sind wir wieder aus der Tiefkühltruhe ausgestiegen (die
    Klimaanlagen sind immer zu kalt eingestellt). Vom Busbahnhof war es nicht
    weit zu unserer Unterkunft. Wir übernachteten im "Wheelers" (Backpacker
    Hotel). Als wir unser Gepäck abgestellt hatten, sind wir noch auf die Suche
    nach etwas Essbarem gegangen. Wir haben uns für einen Burger an der Straße
    entschieden. Es ist immer wieder spannend, ob man nach so einer Speise
    Magenprobleme bekommt oder nicht, den die Zutaten werden nicht gekühlt. In
    Deutschland würde wahrscheinlich jeder stand vom Gesundheitsamt geschlossen
    werden. Malaysia ist halt nicht Deutschland und bis jetzt hatten wir noch
    keine Probleme.
    Samstag, 04.10.03 (Tag 43)
    Matthias, unser Frühaufsteher, hat die Mannschaft um 8:30 Uhr geweckt. Nach
    dem Frühstück beim Inder beschlossen wir eine kleine Sightseeing Tour zu Fuß
    zu starten. Unser erstes Ziel war alte Bahnhof. Danach sind wir, trotz
    leichtem Regen, weiter zur Staatsmoschee von Malaysia, die sich auf einem
    Hügel nordwestlich vom Bahnhof erhebt. 75m ragt das Minarett aus einem
    Wasserbecken empor. Die Hauptkugel mit dem 18-zackigen Stern symbolisiert
    die 13 Staaten Malaysias und die fünf Grundpfeiler des Islam. 48 kleinere
    Kuppeln kopieren die Anlage der großen Moschee in Mekka. Die Moschee, eine
    der größten in Südostasien, ist auch für Besucher zugänglich. Frauen
    bekommen einen Umhang und ein Kopftuch.
    Einige Fußminuten weiter liegt der Merdeka Square, die große zentrale
    Rasenfläche, der Platz auf dem 1957 die Unabhängigkeit ausgerufen wurde. Der
    Fahnenmast soll mit 100 m der höchste der Welt sein. Weiter ging es zum
    Golden Dreieck. "Hier entstand die Stadt des 21. Jahrhunderts, ein
    faszinierendes Zusammenspiel aus Glas, Beton, Edelstahl und Marmor.
    Büro-Hochhäuser, Einkaufszentren und Hotels von gigantischen Ausmaßen säumen
    die fast menschenleeren, stark befahrenen Straßen, über die sich die
    Hochbahn schlängelt..."(Loose Reiseführer) Nachdem wir nach einem langen
    Fußmarsch rund um den Hügel, auf dem der KL Tower steht, endlich einen Weg
    hinauf gefunden hatten, konnten wir für 15RM zum 1.Stock der Kugel in 300 m
    hinauffahren. Der KL Tower erhebt sich auf dem Bukit (Berg) Nenas. Mit 421m
    ist er der viertgrößte Fernsehturm der Welt. Auf jeden Fall hat man einen
    super Blick über die Stadt. Nach diesem Erlebnis mussten wir uns erst mal im
    Hard Rock Cafe stärken. Wieder einmal Burger, ein besonders teurer sogar.
    Nun sollten aber endlich die Petronas Twin Towers besichtigt werden. Die
    Türme waren mit 452m Höhe bis vor kurzem das höchste Haus der Erde. Der
    Anblick war einfach super. Deshalb haben wir auch gleich mal eine
    Fotoshooting gestartet und vor den Türmen posiert. Die Twin Towers sind nur
    im unteren Bereich zugänglich. Dort befindet sich das KLCC (Kuala Lumpur
    City Center), mit seinen Geschäften, Restaurants und Kinos. Aber ich habe
    dem Shoppen das Kaffee trinken vorgezogen. Gegen 18 Uhr sind wir mit dem
    Taxi zum Nachtmarkt gefahren, mit dem Hauptziel Tiger Beer Poloshirts zu
    kaufen, was uns letztendlich nach aktiven Handeln auch zu einem guten Preis gelungen ist. Man bekommt hier alles
    Erdenkliche, von kopierten Marken-Textilien und Lederwaren über Obst und
    Gemüse bis zu chinesischer Medizin und imitierten Rolex-Uhren, in
    Restaurants und an Essenständen herrscht Hochbetrieb.
    Nach einer kurzen Ruhefase im "Hotel" sind wir noch mal zum KL Tower
    gefahren, um die Stadt bei Nacht zu sehen. Im Anschluss daran sind wir in
    die Disco Nuovo (Eintritt und Getränke sind selbst für deutsche recht
    teuer).
    Gegen halb drei war der Tag bzw. die Nacht für uns zu Ende.
     
      
        |  |  |  | 
      
        | Eingang zur Unterkunft | Im alten Bahnhof | Staatsmoschee | 
      
        |  |  |  | 
      
        | 100m hoher Fahnenmast | KL Tower | Petronas Twin Towers | 
      
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        | Blick vom KL Tower | Burgeressen im Hard Rock
        Cafe | KLCC | 
      
        |  |  |  | 
      
        | Nachtmarkt | Chinatown | Heftiger Handel auf dem
        Nachtmarkt | 
    
    
    Sonntag, 05.10.03 (Tag 44)
    Halb zehn wurden wir wieder von Matthias geweckt, nachdem er schon von den
    Twin Towers zurück war, weil er dort für uns alle Karten für die Sky Bridge
    besorgt hat. Danke schön, noch Mal Matthias. Nach dem Frühstück haben wir
    noch zwei Tempel angeschaut, sind zum KLCC gefahren, haben einen Kaffe
    getrunken und sind dann auf die Sky Bridge der Twin Towers hoch. Vom KL
    Tower hat man einen besseren Überblick, aber wenn man schon mal da ist, muss
    man natürlich auch hier hoch, zumal es noch umsonst ist. Danach sind Alex,
    Inge und Thomas zu einem Casting für Malaysian Airways, da sie am Vorabend
    von jemand dazu eingeladen worden sind. Matthias ist zu einem Höhlentempel
    außerhalb von KL und Isack und ich sind zum Time Square, einem neuen
    Einkaufzentrum mit eingebautem Vergnügungspark. Und das ist echt gigantisch.
    Zwischen Stockwerk 7 bis 9 fährt da einfach eine Achterbahn durch. Nach
    diesem beeindruckenden Bauwerk sind wir wieder zum KLCC gefahren und haben
    dort noch etwas gegessen und Kaffe getrunken. Um 18 Uhr haben wir unser
    Gepäck geholt und zu aller Überraschung ist der Bus fast pünktlich um 18.30
    Uhr abgefahren Richtung Penang.
    
      
        |  |  |  | 
      
        | Gute Laune im "Wheelers" | Mal wieder ein Tempel | Trainees auf der Sky Bridge | 
      
        |  |  |  | 
      
        | Ohne Kommentar | Blick auf den Park vor KLCC | Indoor-Achterbahn | 
      
        |  |  |  | 
      
        | Einfach Wahnsinn | Erschöpft aber glücklich | Unsere Kühltruhe | 
      
    Montag, 06.10.03 (Tag 45)
    Früh ins Bett gegangen nach dem anstrengendem Wochenende.
    Dienstag, 07.10.03 (Tag 46)
    Nachdem sich eine Erkältung anbahnt, wieder früh ins Bett.
    Mittwoch, 08.10.03 (Tag 47)
    Erkältung hat sich durchgesetzt und mir ging es richtig schlecht, sodass ich
    zum Werksarzt gegangen bin. Der hat mich krank geschrieben und ein paar
    Tabletten mitgegeben. Habe den restlichen Tag im Bett verbracht. Bin nur
    noch Mal kurz aufgestanden um am BBQ teil zu nehmen, das Sven zu seiner
    Verabschiedung organisiert hat.
    Donnerstag, 09.10.03 (Tag 48)
    Mir ging es schon wieder besser, dafür hat es jetzt Alex richtig erwischt. 
    Freitag, 10.10.03 (Tag 49)
    Schön auch mal wieder ein Wochenende vor sich zu haben, an dem man nichts
    vor hat. Alex, Isack und ich sind am Abend nach Georgetown gefahren. Im
    Komtar Komplex sind wir auf der Suche nach etwas Essbarem zufällig in eine
    Sporthalle gekommen, in der einige Mannschaften so eine Art Fußballtennis
    gespielt haben. Das Netz hängt ungefähr 1, 80 m hoch und es sieht
    faszinierend aus wie akrobatisch sich die Spieler bewegen, um mit dem Fuß
    den Ball auf die andere Seite befördern. Beim anschließenden Spaziergang
    durch die Stadt sind wir an einem chinesischen Fest vorbei gekommen, dass
    für uns auch sehr seltsam war. Man entdeckt auch nach 7 Wochen Asien immer
    wieder was Neues.
    Samstag, 11.10.03 (Tag 50)
    Alex, Isack, Thomas und ich sind zum Gurney Plaza (Einkaufzentrum) gefahren, haben
    erst mal gemütlich einen Kaffe getrunken und sind dann am Gurney Drive
    entlang gelaufen. Anschließend haben wir uns noch das Fort Cornwallis
    angeschaut, das zur Verteidigung der Stadt gebaut wurde. Es ist nicht so
    beeindruckend. Es stehen ein paar alte Kanonen hinter niedrigen Mauern.
    Zufällig sind wir danach an einer Galerie vorbeigekommen, in der
    irgendwelche Bilder ausgestellt wurden. Haben wir uns natürlich auch noch
    angeschaut. Als wir dann wieder nach Hause wollten, sind wir bei der Suche
    nach einem Taxi durch das indische Viertel von Georgetown gekommen. Es waren
    viele Leute in den Straßen und Geschäften unterwegs, was das Ganze für uns
    relativ interessant machte.
    
      
        |  |  |  | 
      
        | Eingang Gurney Plaza | Wohnungen der Reichen | Kolonialgebäude | 
      
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        | Blick von Fort Cornwallis auf Meer | Little India | Küste am Gurney Drive | 
      
    Sonntag, 12.10.03 (Tag 51)
    An diesem Tag wurde ein Fußballturnier von Bosch organisiert. Jedes
    Department konnte eine Mannschaft aufstellen. Aus gesundheitlichen Gründen
    konnten Alex und ich leider nicht mitspielen. Das Turnier fand in einer
    Sporthalle nicht weit von unserem Apartment statt. Die Halle besitzt eine
    riesige Tribüne, dafür hat es aber nur für einen Betonboden gereicht. Unsere
    Mannschaft hat im Nationaltrikot von Deutschland gespielt. Die Malaien
    stehen voll auf den europäischen Fußball.
    Gegen Mittag haben wir und dann noch das letzte Formel 1 rennen angeschaut,
    um zu sehen, ob Schumi auch wirklich Weltmeister wird. Da dies in Japan
    stattfand, mussten wir nicht so früh aufstehen wie in Deutschland. 
    Da Sven wieder in Deutschland ist, haben wir die Zimmer gewechselt. Thomas H.
    ist ins größte Zimmer und ich bin in das mittlere Zimmer gewechselt.
    Montag, 13.10.03 (Tag 52)
    Thomas hatte den Auftrag einen Blumenstrauß der Managerin des Beach Clubs
    anlässlich ihres Geburtstags vorbeizubringen. Alex und ich haben ihn
    begleitet. Nachdem uns der Taxifahrer um halb zehn abends zu dem wohl
    einzigen Blumenhändler in Georgetown mit echten Blumen gefahren hat und wir
    da alle Rosen leer gekauft hatten, sind wir mit der Hoffnung auf kostenloses
    Bier und ein paar Tiger-shirts in den Beach Club gefahren. Leider mussten
    wir unser Bier selber zahlen und sonst gab es auch nichts. Nach dieser
    Enttäuschung haben wir den Club schnell wieder verlassen und sind nach Hause
    gefahren.
    Dienstag, 14.10.03 (Tag 53)
    Ruhetag
    Mittwoch, 15.10.03 (Tag 54)
    Wie schon erwähnt Mittwoch ist Lush (Disco) Tag. 
    Donnerstag, 16.09.03 (Tag 55)
    Jan ist noch Mal zum Nachtmarkt gefahren, um letzte Einkäufe zu
    tätigen, da er am Samstag nach Deutschland fliegt. Isack und Thomas nutzten
    die Chance und fuhren mit. Die anderen mussten sich erholen oder hatten
    einfach keine Lust.
    Freitag, 17.09.03 (Tag 56)
    Das gewohnte Programm in Georgetown.
    Samstag, 18.09.03 (Tag 57)
    Leider war für uns heute arbeiten angesagt. Man nennt das hier einen
    Replacement Day. Dafür bekommen wir zwischen Weihnachten und Silvester einen
    Tag frei (Shutdown Day). Alle waren gespannt auf das bevorstehende
    Highlight dieses Wochenende. Den heute Abend wurde von der German Malaysian
    Society ein Oktoberfest veranstaltet. Um sieben Uhr sollte Fassanstich sein,
    doch irgendwie gab es gar kein Fass. Die Enttäuschung war nicht so groß,
    denn damit hatte auch niemand wirklich gerechnet. Es gab deutsches Bier (Paulaner
    Weißbier) und was für uns besonders wichtig war: es gab deutsches Essen. Wir
    aßen Sauerkraut, Kartoffelsalat, Bratwürste und Brot!!!! Also alles was man
    hier überhaupt nicht bekommt. Um halb acht sind dann die Inntaler Musikanten
    einmarschiert. Es gab also Volksmusik und man hat sich wirklich fast wie in
    Bayern gefühlt. Die anwesenden Asiaten fanden die deutsche Tradition denke
    ich ganz witzig. Es war auch für uns Mal wieder eine schöne Abwechslung und
    eine gelungene Veranstaltung.
     
      
        |  |  |  | 
      
        | Inntaler Musikanten | Das ist lecker. | Bierprobe | 
      
    Sonntag, 19.10.03 (Tag 58)
    Irgendwie ist es im neuen Zimmer morgens viel heller als im kleinen Zimmer.
    Deshalb bin ich schon um halb zehn aufgestanden. Gegen elf Uhr bin ich dann
    ins Sunshine Square (Einkaufszentrum bei uns in der Nähe) gegangen und habe
    ein paar Lebensmittel, Glühbirnen und endlich mal noch was zum anziehen
    gekauft.
    Thomas und ich sind mittags ins BJ (großes Einkaufszentrum) gefahren und
    haben beim Coffee Bean gemütlich Kaffee getrunken und Zeitung gelesen.
    Danach sind wir durch die Softwareshops gegangen und haben festgestellt,
    dass man hier alles kaufen kann. Wirklich jede Software für umgerechnet 1-5
    Euro. Das haben wir natürlich gleich mal genutzt und uns mit ein paar
    Spielen eingedeckt. Als nächstes wird hier wahrscheinlich ein Netzwerk
    aufgebaut.
    Montag, 20.10.03 (Tag 59)
    Am Abend Computer gespielt, sonst nichts.
    Dienstag, 21.10.03 (Tag 60)
    An dieser Stelle möchte ich alle Freunde, Bekannte und Verwandte von Alex,
    Ingrid, Thomas R., Hannes und natürlich mir grüßen. Freut mich, wie viele
    Leute mittlerweile diese Seite als Informationsquelle über unsere Erlebnisse
    nutzen.
    Mittwoch, 22.10.03 (Tag 61)
    Letzter Arbeitstag dieser Woche wegen dem indischen Feiertag "Depavalie".
    Alex, Ingrid, Thomas, Isack und ich haben schon um 16 Uhr aufgehört zu
    arbeiten, weil der einzige Bus, den wir nach KL bekommen haben, schon um 17
    Uhr abfuhr. An diesem Wochenende steht der Nationalpark Taman Negara auf
    unserem Reiseplan. Da wir nur mit dem Bus fahren konnten, mussten wir einen
    Umweg über KL machen. In unserer Standardunterkunft "Wheeler's" haben wir ein
    Paket von NKS Travel gebucht. Darin enthalten war der komplette Transfer KL
    - Taman Negara - KL, 2x Übernachtung und 2x Frühstück.
    
      
        | Taman Negara:"130 Millionen Jahre ist das Dschungelgebiet Zentral-Malaysias alt.
        Viele Teile der Welt haben sich während dieser Zeit unter dem Einfluss
        von Eiszeiten, veränderten Wasserspiegeln oder Klimaschwankungen
        grundlegend gewandelt. Hier auf der malaiischen Halbinsel sind die
        Verhältnisse aber stabil geblieben, und so konnte die botanische und
        zoologische Evolution ungestört voranschreiten, länger als in
        irgendeinem anderen Waldgebiet der Erde. Zur Erinnerung: Der Mensch trat
        als nennenswerte Spezies erst vor einer halben Million Jahren auf den
        Plan. Vor etwa hundert Jahren begann er damit, den Dschungel
        wirtschaftlich zu nutzen. In weiteren hundert Jahren könnte er es
        geschafft haben, ihn für immer von der Erde zu tilgen..."[Reisefürer
        Malaysia, Stefan Loose Verlag]
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    Donnerstag, 23.10.03 (Tag 62)
    Schon um 8 Uhr starteten wir mit einem 10-sitzer Minibus. Gegen 11.30 Uhr
    erreichten wir Jerantut. Dort wurden noch ein paar Formalitäten geklärt,
    bevor wir dann um 13.30 Uhr wieder in einen Minibus einstiegen um nach
    Tembeling zu fahren, wo wir dann um 14.15 Uhr angekommen sind. Dort mussten
    wir dann in ein Holzboot, dass uns 3 Stunden lang flussaufwärts mitten in
    den tropischen Regenwald fuhr. Außer Wald haben wir unterwegs auch noch ein
    paar Wasserbüffel gesehen, die am Ufer im Wasser standen. In Kuala Tahan (Local
    Village) angekommen, sind wir erst mal über einen schmalen, steilen Pfad zu
    unserem 6-Personen Chalet, dass wir uns mit René teilten. Es war nicht
    besonders luxuriös, aber für den Dschungel vollkommen ausreichend. Leider
    konnte man die Tür zum Dschungel nicht wirklich zu machen, so dass wir neben
    Moskitos und einer Karkerlake auch einen Frosch als Mitbewohner hatten.
    Erstaunlicherweise gab es auch ein Internetcafé, dass wir natürlich gleich
    mal nutzten. Dann haben wir noch einen Guide für den nächsten Tag gebucht
    und in einem der schwimmenden Restaurants gegessen, bevor wir relativ früh
    ins Bett sind, um für den nächsten Tag fit zu sein.
     
      
        |  |  |  | 
      
        | Bootanlegesteg in Tembeling | Kurz vor der Abfahrt | Wasserbüffel | 
      
        |  |  |  | 
      
        | Fluss durch den Urwald | Anlegeplatz im Local
        Village | Blick auf schwimmende
        Restaurants | 
      
    Freitag, 24.10.03 (Tag 63)
    gdsgd Wir haben uns um 9 Uhr mit unserem Guide verabredet uns sind deshalb
    um 8.30 Uhr zum Frühstücken gegangen. Es werden hier verschieden Touren
    angeboten. Unsere erste Tour sollte der "Canopy Walkway" sein. Hierbei
    handelt es sich um einen Rundweg aus in 40m Höhe durch den Urwald gespannten
    Hängebrücken. Leider fing es nach 5 Minuten an zu regnen. Glücklicherweise
    waren wir noch im Resort und haben uns deshalb erst mal bei einem Chalet
    untergestellt. Wir hatten Glück, denn nach ca. einer halben Stunde nieselte
    es nur noch leicht und wir konnten unseren Fußmarsch fortsetzten. Nach 45
    Minuten erreichten wir unser Ziel. Auf den Hängebrücken hat man einen
    teilweise einen schönen Rundblick über den Regenwald, aber man darf auf
    jeden Fall keine Höhenangst haben, denn das Ganze ist ganz schön wackelig
    und recht wirklich hoch. Auf die Tour bis auf den Berg "Teresek" haben wir
    aus zeitlichen und wettertechnischen Gründen verzichtet. Um halb zwölf waren
    wir wieder im "Local Village". Wir wollten gerade zum Lunch gehen, da
    hat Alex plötzlich einen Blutegel an seinem Bein entdeckt. Unser Guide hat
    ihn dann sofort entfernt. Danach haben wir natürlich sofort auch unsere
    Beine untersucht und waren schon leicht geschockt, als wir auch bei uns das
    Blut sahen. Die Viecher hatten sich zum Glück schon wieder verzogen, aber da
    diese einen Stoff injizieren, damit das Blut nicht sofort gerinnt, blutet die
    Wunde noch eine Zeit lang.
     
      
        |  |  |  | 
      
        | 5 mutige Dschungelforscher | Blick von der Hängebrücke | Wackelige Angelegenheit | 
      
        |  |  |  | 
      
        | Pfad über die
        Blutegel | Tropisches
        Gewächs |  | 
      
    Nach der Mittagspause sind wir mit dem Boot 10min flussabwärts gefahren, um
    unsere nächste Tour "Cave Exploration" zu starten. Nach einer halben Stunde
    Dschungelmarsch sind wir dort angekommen. Isack hat es vorgezogen den
    Höhleneingang zu bewachen und mit den Blutekeln zu kämpfen, während sich der
    Rest in die dunkle von Fledermäusen bewohnte Höhle wagte. Es war
    hochinteressant, auch wenn wir uns teilweise ziemlich verbiegen mussten um
    durch die engen Spalten zu gelangen und dabei auch mal voll in der
    Fledermausscheiße lagen. Die Fledermäuse hingen überall an den Decken oder
    flogen haarscharf an unseren Köpfen vorbei. Nach einer halben Stunde
    erreichten wir wieder das Tageslicht und waren alle happy dieses Abenteuer
    erlebt zu haben.
     
      
        |  |  |  | 
      
        | Fledermaushöhle | Schmaler Spalt ins Freie | Völlig fertig aber
        glücklich | 
      
    Als letzte Aktivität stand der Besuch einer Orang Asli Siedlung auf dem
    Programm. Dazu mussten wir wieder 10 min Boot fahren. Die Orang Asli sind
    die Ureinwohner des Regenwaldes und diese leben heute immer noch in ihrer
    alten Tradition. Sie wohnen in Holzhütten ohne Strom und Wasser und jagen
    ihre Nahrung mit Blasrohren und Giftpfeilen oder sammeln Früchte im Wald. Es
    ist faszinierend so was hautnah zu erleben.
    Mittlerweile waren wir alle ziemlich müde und auch froh als wir wieder im
    Local Village ankommen sind. Nach einer gewohnt kalten Dusche haben wir in
    einem der schwimmenden Restaurants gegessen und den Abend mit Karten spielen
    (Mau Mau mit neuen Regeln) ausklingen lassen.
        
      
        |  |  |  | 
      
        | Hütte der Orang Asli | Ureinwohner beim
        Werkzeugbau | Leben mit langer Tradition | 
      
      
    
      
    
          
            | Ausbeute dieses Tages (5 Pers.): | 
          
            | 9x | Blutegel an den Beinen | 
          
            | 1x | Blutegel am Hintern | 
          
            | ca. 20 | Moskitostiche | 
          
            | 5x | Fledermausscheiße | 
          
            | 1x | Riesendorn im Finger | 
          
            | 5x | Komplett nasse Schuhe | 
        
      
     
    
    Samstag, 25.10.03 (Tag 64)
    Abreisetag. Um 9 Uhr startete unser Boot zurück nach Tembeling. Flussabwärts
    hatten wir nur 2 Stunden Fahrzeit. Ansonsten lief alles genau so wie bei der
    Anreise. 
    
    
      
        |  |  |  | 
      
        | Chalets | Waschraum | Heimfahrt | 
      
        In KL angekommen wollten wir uns als Alternative zum Wheeler's mal
    ein günstiges Hotel im "Goldenen Dreieck" suchen. Wir haben bestimmt 15 Hotels
    abgeklappert, aber aufgrund des indischen Feiertags waren alle Hotels in
    unserer Preisklasse ausgebucht. Wir sind dann halt wieder ins Wheeler's. Zu
    Abend gegessen haben wir im "Old China Cafe". War eine echt tolle Atmosphäre
    da drin. Danach waren wir noch in einer deutschen Bar und haben ein ziemlich
    teures deutsches Bier getrunken.
    Sonntag, 26.10.03 (Tag 65)
    Da wir noch nicht alle Einkaufstempel von KL gesehen haben, sind wir heute
    noch durch das Nobeleinkaufszentrum "Lot 10".Von Versace bis Armani findet
    man hier alles. Danach noch "Sungei Wang Plaza", schon eher unser
    Preisniveau. Um 16 Uhr war planmäßig Abfahrt nach Penang und um 17 Uhr sind
    wir dann auch losgefahren. Der Busfahrer hat dann so gut wie jedes Auto auf
    der Autobahn nach Begrüßung mit der Lichthupe überholt. Krasse Fahrt. 
    Montag, 27.10.03 (Tag 66)
    Dokumentation der vergangenen Tage. Großreinigung der
    Dschungelkleidung.
    Dienstag, 28.10.03 (Tag 67)
    Normaler Alltag.
    Mittwoch, 29.10.03 (Tag 68)
    Auch heute nichts schreibenswertes.
    Donnerstag, 30.10.03 (Tag 69)
    Heute war ich nach dem Arbeiten mal wieder beim Frisör. Für vier Euro
    bekommt man hier Waschen, Kopfmassage und Schneiden.
    Freitag, 31.10.03 (Tag 70)
    Gemütliches Beisammensein. Nichts aufregendes. Wir sind auch früh ins Bett,
    weil am Samstag früh Aufstehen angesagt war.
    
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