Donnerstag, 01.01.04 (Tag 131)
Leider waren die 2 Wochen Asien für meine Familie schon wieder vorbei. Um 7:30 Uhr kam das Taxi, um sie zum Flughafen zu bringen. Ich bin um halb zehn mit dem Bus zurück nach Penang gefahren.
Freitag, 02.01.04 (Tag 132)
Ganz normaler Arbeitstag. In meiner Abteilung war nicht viel los, da einige Mitarbeiter an diesem Brückentag noch frei genommen hatten.
Samstag, 03.01.04 (Tag 133)
Habe diesen Tag genutzt, um endlich mal die neue Homepage fertigzustellen. Da die anderen Praktikanten noch in Thailand unterwegs waren, bin ich am Abend ins Kino und habe mir "Herr der Ringe" angeschaut.
Sonntag, 04.01.04 (Tag 134)
Habe angefangen mit den Reiseplanungen im Anschluss an das Praktikum. Am Abend sind Alex, Inge und Thomas wieder aus Bangkok zurück gekehrt.
Montag, 05.01.04 (Tag 135)
Ganz normaler Start in den Arbeitsalltag. Da in den letzten Tagen freizeittechnisch ziemlich viel los war, wurde heute Abend nichts mehr unternommen.
Dienstag, 06.01.04 (Tag 136)
Nichts erwähnenswertes passiert.
Mittwoch, 07.01.04 (Tag 137)
Eigentlich wollten wir nach Georgetown fahren, doch die Müdigkeit siegte.
Donnerstag, 08.01.04 (Tag 138)
Arbeiten...
Freitag, 09.01.04 (Tag 139)
Heute Abend war seit langer Zeit mal wieder Disco in Georgetown angesagt. Thomas und ich haben eine soziale Tat getan und uns vom Bierkaufen im Supermarkt mit einer Rickshaw (in dem Fall ein Dreirad) zurück in die Disco fahren lassen.
Samstag, 10.01.04 (Tag 140)
Alex und ich haben an diesem Tag gearbeitet, da wir noch einen Tag Urlaub für spätere Reiseaktivitäten brauchen. Thomas und Inge sind nach Ipoh gefahren. Als wir gegen 18:30 Uhr nach Hause gekommen sind, habe ich im Flur ein lautes Geräusch gehört, mir aber erstmal nichts dabei gedacht. Zehn Minuten später wurde das Geräusch wurde immer lauter und plötzlich drang eine Menge weißer Rauch unter meiner Wohnungstür hindurch in die Wohnung. Am Gestank konnte man erkennen, dass es sich um Insektenvernichtungsmittel handelt. Nachdem die ganze Wohnung zugenebelt war, bin ich auf meinen Balkon geflüchtet und habe eine halbe Stunde gewartet bis sich das sicherlich nicht gesunde Zeug wieder verzogen hatte. Vom Balkon aus konnte ich sehen, welche Gestalten diesen Gestank verursacht hatten. Es handelte sich um Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, die mit einem Insektenvernichtungsmittel die Moskitos bekämpften, da diese die gefährliche Krankheit Dengue-Fieber übertragen können. Leider wird man in Malaysia darüber vorher nur schlecht bis gar nicht informiert.
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Kammerjäger |
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Nachdem wir uns von diesem Schock erholt hatten, sind Alex, Hannes, Mike und ich zusammen mit den zwei Arbeitskollegen Joseph und Jessen im BJ Bowlen gegangen. Mangels Spielpraxis hatten wir keine Chance gegen unsere malaiischen Kollegen.
Anschließend versuchten wir uns auch noch beim Snooker spielen. Um halb zwei haben wir das Spiel abgebrochen, weil wir sonst wahrscheinlich die ganze Nacht gespielt hätten, bis alles Kugeln versenkt gewesen wären.
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Ich |
Jessen |
Alex und Joseph |
Sonntag, 11.01.04 (Tag 141)
Der Sonntag hat mit einem Mittagessen bei McDonalds begonnen, danach haben wir im Einkaufszentrum BJ noch nach CDs geschaut bevor wir im Coffee Bean gemütlich Kaffee tranken und Zeitung lasen. Wieder zuhause stand noch etwas Arbeit am Computer an. Am Abend haben wir noch zwei Dosen deutsche Wurst (haben Inges Eltern mitgebracht) mit Baguette vernichtet.
Montag, 12.01.04 (Tag 142)
Zurzeit befindet sich der Royal London Zirkus in Penang. Diese Gelegenheit nutzten wir als abwechlungsreiche Abendunterhaltung. Um 20 Uhr ging die Vorstellung los. Wir saßen ganz vorne. Ich fand die Vorstellung wirklich gut. Die Artisten waren teilweise echt klasse.
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Royal London Zirkus in Penang |
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Dienstag, 13.01.04 (Tag 143)
Arbeiten, essen, schlafen!
Mittwoch, 14.01.04 (Tag 144)
An dieser Stelle möchte ich mal unser neues Transportmittel vorstellen. Mitte Dezember haben Alex, Inge, Thomas und ich Kickboards gekauft. Durch diese Roller sparen wir morgens eine Menge Zeit auf dem Weg zu Bosch, vorausgesetzt sie funktionieren. Auf den Kickboards sind wir immer eine Attraktion. Die einen belächeln uns nur, aber die anderen rufen uns ein herzliches "good idea" entgegen. In Malaysia ist so was eher selten. Hier fahren die Kinder auch nicht mit Inline Skater rum. Für Erwachsene ist das sogar undenkbar. Uns macht es Spaß.
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On the Road |
Am Ziel |
Donnerstag, 15.01.04 (Tag 145)
Alex, Inge und ich waren mit vier Arbeitskollegen beim Bowlen. Irgendwie hatten wir keine Chance. Es fehlte einfach die Übung. Gegen Ende konnten wir uns etwas steigern. Inge konnte ganz gut mit den Malayen mithalten.
Freitag, 16.01.04 (Tag 146)
Disco in Georgetown, gleicher Ablauf wie immer. Vor zehn Uhr reingehen, weil dann kostenlos, gleich wieder raus, zum Supermarkt laufen, Bier trinken, mit Rikshaw zurück fahren lassen.
Samstag, 17.01.04 (Tag 147)
Erst mal lange schlafen, dann gemütlich Kaffee trinken und noch ein paar haushaltstechnische Dinge erledigen. Um 17 Uhr haben wir uns mit unserem Chef verabredet, um an einem "Hash Run" teilzunehmen. Ein "Hash Run" ist ein Lauf durch den Dschungel. Der Weg wir durch auf dem Boden liegende Zettel markiert, die ein paar Tage zuvor durch ein Clubmitglied des "Hash Run" Vereins verteilt werden. Inge, Thomas und ich haben das erste Mal teilgenommen, für Hannes und Alex war es der dritte Lauf. Auf jedenfall wird irgendwann mal ein Startsignal gegeben und es geht hinein ins Gebüsch. Am Anfang ist das Gedränge groß, doch die ca. 30 Läufer haben sich schnell verteilt und nach einer halben Stunde war ich mit meinem Chef alleine unterwegs. Alex und Hannes sind als erfahrene "Hash Runner" schon voraus gesprintet, Thomas und Inge waren kurz hinter uns. Zwischendurch kann es vorkommen, dass die Spur endet und man nach den Zetteln suchen muss. Es ist wichtig die Markierung wieder zu finden, da man sich sonst verlaufen kann und es sehr lange dauert bis man wieder aus dem Dschungel rauskommt. Nach ca. 90 min bin ich zusammen mit Sven ziemlich kaputt und ausgetrocknet am Ziel angekommen. Einige Schrammen und Kratzer nimmt man natürlich auch mit beim Kampf durchs Gebüsch.
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Auf der Zielgeraden |
Alt hilft Jung |
Ausgepowert aber glücklich |
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Sammelpunkt |
Die letzten Schritte |
Belohnung |
Sonntag, 18.01.04 (Tag 148)
Diesen Sonntag war entspannen angesagt. Am Abend sind Alex, Thomas und ich noch zum Nachtmarkt nach Batu Ferringhi gefahren.
Montag, 19.01.04 (Tag 149)
Arbeiten mal wieder.
Dienstag, 20.01.04 (Tag 150)
Nach dem Arbeiten haben Alex, Thomas und ich mit vier Arbeitskollegen auf einem Sportplatz im Werksgelände Fussball gespielt. Leider mussten wir nach 45 min wegen Regen das Spiel beenden.
Mittwoch, 21.01.04 (Tag 151)
Beginn von "Chinese New Year". Aus diesem Grund ist von Mittwoch bis Freitag Feiertag. Mit dem Wochenende zusammen sind das für uns also fünf freie Tage, die wir für einen Ausflug nach Sumatra (Indonesien) zu einem Vulkansee nutzen wollten. Um 8 Uhr sollte unser Schiff Richtung Indonesien starten. Gegen 10:15 Uhr ging es dann endlich los.
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Georgetown |
Penang Bridge |
Nach 5:30 Std. Fahrt erreichten wir Indonesien. Nachdem die Grenzbeamten ein kleines Problem mit dem Pass von Alex hatten, haben wir den Bus, der uns in die 30 km entfernte Stadt Medan bringen sollte, leider verpasst. Wir mussten nach Medan fahren, weil dort das Reisebüro ist, in dem man den Termin für die Rückfahrt (offenes Ticket) bestätigen muss. Wir sind dann mit dem Taxi in die Stadt gefahren, aber zu einem anderen Reisebüro gebracht worden, weil die Taxifahrer natürlich mit diesem unter einer Decke steckten. Deshalb konnten wir unsere Tickets nicht bestätigen. Die Bedeutung dieses Missgeschicks war uns in dem Moment noch nicht bewusst, aber dazu später mehr. Nach einigen Diskussionen mit dem Reisebüro haben wir einen Minibus zum Lake Toba genommen. Uns wurde gesagt, dass wir dann noch um 21 Uhr die letzte Fähre zu unserem Ziel, einer Insel im Vulkansee "Toba" bekommen. Nach einem vierstündigen Höllenritt (Schumi wäre neidisch) in einem verrostetem Minibus haben wir die Fähre um zehn Minuten verpasst. Uns blieb nichts anderes übrig als eine Nacht in dem Ort Parabat (direkt am See) zu bleiben. Unser Fahrer hat uns zu einem Hotel gebracht.
Info zu Lake Toba:
Der "Lake Toba" (Toba See) befindet sich auf der indonesischen Insel Sumatra. Er entstand durch einen riesigen Vulkan. Der See zeigt heute an, wo sich der riesige Einsturzkrater der Magmakammer befindet. Seine Ausmaße lassen erahnen, welch gigantische Menge an glutflüssigem Gestein sich dort fast schlagartig in eine todbringende Aschewolke von unvorstellbarer Größe verwandelte. Einhundert Kilometer lang, dreißig Kilometer breit, das sind die Ausmaße des Sees, der fünf Mal so groß wie der Bodensee ist, ein Krater, in dem die schwedische Ostseeinsel Gotland fast komplett verschwinden könnte. Als der Toba das letzte Mal vor etwa 75.000 Jahren explodierte, löste er damit eine globale Katastrophe aus. Vermutlich hat sich das Klima auf Jahre drastisch abgekühlt, hat sich eine Staubschicht mit zum Teil tödlicher Wirkung in weiten Bereichen der Erde abgelagert. In der Mitte des Sees ist eine relativ große Insel namens Samosir entstanden.
Donnerstag, 22.01.04 (Tag 152)
Um 9:30 Uhr haben wir die Fähre auf die Insel Samosir genommen. Zum ersten Mal sahen wir die Landschaft bei Tag. Und es sieht wirklich klasse aus. Eine super Abwechslung zu Strand oder Stadt. Wenn es keine Palmen hätte, könnte man meinen man wäre an einem riesigen Bergsee in den Alpen. Nach einer halben Stunde Fahrt haben wir uns auf Empfehlung von Hannes, der an Weihnachten schon hier war, die Hotelanlage Carolina angeschaut. Für die erste Nacht haben wir dort zwei sehr schöne Bungalows (beste Kategorie) bekommen, am zweiten Tag mussten wir jedoch in zwei Bungalows der schlechtesten Kategorie umziehen, da ebenfalls sehr viele Chinesen die Feiertage zum Entspannen am See nutzten und die besseren Zimmer deshalb ausgebucht waren.
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Markt |
Händlerin auf dem Schiff |
Entspannung auf der Veranda |
Der erste Programmpunkt war Entspannen und Sonnen am See mit Blick auf eine atemberaubende Landschaft. Danach sind Alex, Thomas und ich losgezogen, um die Insel zu erkunden. Nach kurzem Fußmarsch haben wir uns für den restlichen Tag drei Fahrräder gemietet und damit „Tuk-Tuk“, den am dichtesten bewohnten Bereich der Insel, abgeradelt. Die Straße verlief zuerst an der steilen Küste entlang, vorbei an vielen Batak Häusern. Wir hatten einen herrlichen Blick auf den See und die Berge, die ihn umgeben. Auf dem Rückweg führte die Strasse uns an Reisfeldern vorbei, auf denen die Bauern ihrer mühsamen Arbeit nachgingen. Dazwischen grasen die zahlreichen Büffel, die als Nutztiere gehalten werden. Nach ca. 20 km waren wir wieder im Hotel.
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Hotelanlage |
Reisfeld |
Eigentlich nicht freigegeben |
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Super Landschaft |
Bauern im Reisfeld |
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Das Höhenklima ist zwar sehr angenehm, doch ein Bad im kühlen Nass des Toba-Sees war notwendig, um unsere müden Geister wieder zu beleben. Nachdem sich Inge auch noch ein Fahrrad gemietet hatte, machten wir uns auf die Suche nach einem Restaurant. Im Vorbeifahren bei relativ hoher Geschwindigkeit entdeckte Thomas (es muss schwäbische Eingebung gewesen sein) ein Schild, auf dem „Homemade Spätzle“ geschrieben stand. Das konnten wir uns nicht entgehen lassen. Es stellte sich heraus, dass das Restaurant einer
Schweizerin gehört. Die Käsespätzle waren echt klasse! Den Abend ließen wir mit Postkarten schreiben und ein paar gemütlichen Bier auf unserer Veranda ausklingen.
Freitag, 23.01.04 (Tag 153)
Nach dem Frühstück sind wir in unsere neue Unterkunft umgezogen. Das Bad war sehr spartanisch ausgestattet (es gab kein Waschbecken und aus der Dusche tropfte nur kaltes Wasser), aber von unserem Zimmer hatten Thomas und ich eines tollen Blick über die Anlage und den See. Anschließend haben wir uns Mopeds ausgeliehen, um etwas mehr als am Vortag von der Insel erkunden zu können. Unser Ziel waren ein paar heiße Quellen. Dazu mussten wir ca. 45 km an der Küste entlang bis auf die andere Seite der Insel fahren, um über eine Brücke auf das Festland zu gelangen. Nach weiteren 3 km haben wir die heißen Quellen erreicht. Sehr sehenswert waren diese allerdings nicht. Es roch sehr stark nach Schwefel und man sah einen Gebirgsfluss mit heißem Wasser den Berg herab fließen. An diesem Tag konnte man wirklich sagen: „Der Weg ist das Ziel“. Unsere erste Zwischenstation hieß „Stone Chairs“. Es handelt sich um einen Platz, wo mehrere Steinstühle im Kreis angeordnet sind. In der Mitte befindet sich eine Tisch mit einer Steinplatte. Hier wurden früher Straftäter hingerichtet. Den zweiten Stop auf dem Weg zu den heißen Quellen legten wir beim Batak Museum ein. Man kann hier die Werkzeuge und Häuser des Batak Volkes besichtigen. Außerdem bekamen wir eine Vorführung der traditionellen Volkstänze. Das sind unter anderem Gebets- oder Hochzeitstänze. Musiziert wird mit Trommeln und Flöten.
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Heiße Quellen |
Batak Haus |
Hinrichtungsplatz |
Auf unserem weiteren Weg, der wirklich vom Tourismus unberührt ist, genossen wir die grandiose Landschaft, vorbei an den vielen Reisfeldern und den Siedlungen der Bewohner. Auf der Straße begegneten uns viele Schulkinder auf ihrem Heimweg. Das witzige war, alle haben ihre Hand ausgestreckt und wollten, dass wir sie im Vorbeifahren „abklatschen“. Zufällig fand in einem Dorf gerade eine indonesische Hochzeit statt. Wir wagten einen Blick auf die Zeremonie der Geschenkübergabe, die mit Tanz und Musik gefeiert wurde.
Die Straße befand sich übrigens in einem relativ guten Zustand. Nur die Brücken waren etwas abenteuerlich. Eine bestand nur aus ein paar Holzstämmen, die über einen Fluss gelegt waren. Insgesamt war diese Fahrt ein wirkliches Highlight. Wir konnten die Schönheit der Natur genießen und die einzigartige Kultur des Batak Volkes bewundern.
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Trainee-Rocker |
Traditioneller Tanz |
Reisfeld |
Nach der Rückkehr haben wir noch etwas entspannt, bevor wir zum zweiten Mal das super gute Essen der Schweizerin genossen. Thomas und ich sind danach noch in ein anderes Restaurant. Eigentlich wollten wir nur noch was trinken. Um ca. 23:30 Uhr kam uns die Idee, dass wir noch was essen könnten. Der
Barbecue Grill war noch aufgebaut, aber leider schon aus. Wir haben bei Anita nachgefragt, ob es nicht doch noch möglich wäre, für uns einen Fisch zu grillen. Gesagt getan, plötzlich standen zwei Leute da, die den Grill extra für uns wieder anfeuerten. Nach zehn Minuten kam uns die Frage: Was essen wir dazu? Gegrillter Mais wäre nicht schlecht! Da Anita selbst keinen hatte, fragte sie zur späten Stunde in der Nachbarschaft nach und organisierte ein paar Maiskolben. Diese wurden von weiteren vier Leuten geschält und für den Grill präpariert. Zwischenzeitlich waren sozusagen sechs Leute damit beschäftigt, um uns beiden nachts um zwölf Uhr noch was zum Essen zu machen. Der frische Fisch mit den Maiskolben war echt lecker. Das ganze Essen kostete uns umgerechnet 1,50 Euro. Zusammen mit mehreren Bier und großzugigem Trinkgeld bezahlten wir insgesamt neun Euro. Super Abend!
Samstag, 24.01.04 (Tag 154)
Frühstücken, auschecken und mit der Fähre wieder auf das Festland. Unser Minibus zurück wartete schon. Die vierstündige Fahrt nach Medan, der Provinzhauptstadt von Sumatra, war fast noch schlimmer als die Hinfahrt. Bei den Überholmanövern konnte ich kaum hinschauen, aber zu schlafen, habe ich auch nicht gewagt. Irgendwann am Nachmittag sind wir angekommen. Wir mussten in Medan übernachten, weil wir am nächsten Morgen die Fähre zurück nach Penang nehmen wollten.
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Grünleitners |
Unser Hexenhaus |
Medan |
Ohne Reiseführer waren wir zwecks Hotelwahl ziemlich abhängig von unserem Fahrer. Da wir nur noch unser Restgeld ausgeben wollten, um nicht mehr wechseln zu müssen, sind wir letztendlich in irgendeinem Loch gelandet. Im "Bad", das eigentlich nicht nutzbar war, wurde man von den
Kakerlaken begrüßt. Im McDonalds gab's was zu essen, bevor wir uns noch mal auf die Suche nach einem Reisebüro machten, um die Tickets zu bestätigen. Alex hatte vom "Lake Toba" aus zwar in einem Reisebüro angerufen, aber wir wussten nicht wo das war und ob die Bestätigung geklappt hat. Uns wurde am Telefon aber gesagt, dass es kein Problem wäre, dies am Sonntagmorgen zu erledigen, wir müssten nur rechtzeitig da sein. Lange Rede kurzer Sinn: Wir haben das Ticket an diesem Tag nicht mehr bestätigen können. Auf unserer Suche trafen wir eine Indonesierin, die uns am nächsten Tag helfen wollte.
Zur Stadt Medan kann man nur sagen, dass es eine reine Müllhalde ist. Schlimmer
und dreckiger kann ich mir keine Stadt vorstellen. Die Leute laufen praktisch
über ihren eigenen Dreck, um in ihr Haus zu kommen. Furchtbar. Um uns die Zeit
zu vertreiben, waren wir Billiard spielen und sind danach noch was trinken gegangen.
Sonntag, 25.01.04 (Tag 155)
7:30 Uhr aufstehen. Um 8 Uhr haben wir die Indonesierin getroffen, die uns endlich zu einem Reisebüro bringen wollte, dass uns helfen konnte. Beim Reisebüro dann der Schock. Schiff für heute und morgen schon voll! Keine Chance. Das gleiche beim nächsten. Wir spielten schon mit dem Gedanken, einen Flug zu nehmen, weil noch zwei Nächte in der hässlichen Stadt Medan wäre rein urlaubstechnisch schon gar nicht gegangen. Beim dritten Anlauf sind wir endlich dort gelandet, wo Alex zwei Tage zuvor angerufen hatte. Wir standen auf der Boarding List. Glück gehabt!
Mit dem Bus wurden wir zum Hafen gebracht. Dort musste man sich wieder zwei Mal anstellen und warten und warten... Um 12 Uhr mittags legte das Schiff ab. Gegen 19 Uhr waren wir wieder in Penang. Zusammenfassend kann ich sagen: Indonesien war die Reise auf jeden Fall wert, abgesehen von der Stadt Medan sogar ein richtiges Highlight.
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Anstehen, warten, anstehen... |
Speed Ferry |
Montag, 26.01.04 (Tag 156)
Arbeiten und das Wochenende dokumentieren.
Dienstag, 27.01.04 (Tag 157)
Abends sind Alex, Inge, Thomas und ich nach Georgetown zum "Gurney Plaza" gefahren. Um 10 Uhr waren wir wieder zu Hause. Kurz vor 24 Uhr sind Inge, Alex und ich zu Thomas gegangen, um ihm rechtzeitig zu seinem Geburtstag zu gratulieren.
Mittwoch, 28.01.04 (Tag 158)
Thomas hat um 21 Uhr zu einer kleiner Geburtstagsfeier eingeladen. Gegen 23 Uhr haben wir die Feier in Georgetown fortgesetzt.
Donnerstag, 29.01.04 (Tag 159)
Da Thomas und ich uns kurzfristig entschieden haben am Wochenende nach Kuala Lumpur zu fahren, versuchten wir noch irgendwo Bustickets für Freitagabend zu bekommen. Es war fast unmöglich. Jedes Busunternehmen war ausgebucht. Irgendwann haben wir doch noch ein Unternehmen gefunden, dass Freitagabend um 17 Uhr noch zwei Plätze frei hatte.
Freitag, 30.01.04 (Tag 160)
Fahrt nach KL. Bus war nicht toll. Es hat reingeregnet!
Samstag, 31.01.04 (Tag 161)
Am Morgen haben wir uns zuerst Tickets für die Rückfahrt nach Penang für Sonntagabend geholt. Da wir am Sonntag nach Genting Highlands fahren wollten, kauften wir auch hierfür gleich unsere Tickets. Danach sind wir zum Sta-Travel Büro, weil ich den Termin für meinen Weiterflug nach Australien ändern wollte. Auch das hat problemlos funktioniert. Nachdem alle Ticketangelegenheiten geklärt waren, tranken wir gemütlich Kaffee, bevor wir ins "Time Square" gefahren sind. Dort stand shoppen und der "Themepark" auf dem Programm. Im diesem "Themepark", der sich zwischen dem siebten und zehnten Stock des riesigen "Time Square" befindet, testeten wir alle Fahrgeschäfte, das Highlight war die Achterbahnfahrt. Obligatorisch sind wir am Abend über den Nachtmarkt in Chinatown und haben im "Old China Cafe" etwas gegessen. Im Anschluss daran sind wir noch etwas durch KL gezogen.
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